Fall Danka: Vučić für Wiedereinführung der Todesstrafe
Er werde die Wiedereinführung der Todesstrafe der neuen Regierung vorschlagen, sobald diese nach den Parlamentswahlen im vergangenen Dezember gebildet ist, zitierte die Presseagentur Beta Vučić am Samstagabend.
Verdächtiger starb in Haft
Anlass ist der Fall um das zweijährige Mädchen Danka Ilić. In diesem Zusammenhang waren am Donnerstag zunächst zwei Männer festgenommen worden, die den Tod des Mädchens bei einem Verkehrsunfall zugegeben hatten.
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Am Samstag waren auch zwei enge Verwandten eines der mutmaßlichen Täter festgenommen. Einer von ihnen, ein 40-jähriger Mann, starb in der vergangenen Nacht in der Haft.
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Der zuständige Arzt stellte eine natürliche Todesursachen fest, die Staatsanwaltschaft ordnete unterdessen laut Medienberichten die Obduktion der Leiche an, wie der TV-Sender N1 berichtete.
Vučić überschreitet Befugnisse
Vučić hatte sich bereits vor einem Jahr für eine Wiedereinführung der Todesstrafe eingesetzt, als bei zwei Massakern in Belgrad und Mladenovac 19 Personen getötet worden waren. Von der Regierung sei er informiert worden, dass eine Wiedereinführung nicht möglich wäre, sagte er damals.
Die Todesstrafe war im Jahr 2002 in Serbien abgeschafft worden. Serbiens Präsident ist dafür bekannt, seine eher bescheidenen Befugnisse häufig zu überschreiten. Der designierte Premier Miloš Vučević gilt als einer seiner engsten Mitarbeiter.
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Zusammenfassung
- Serbiens Präsident Aleksandar Vučić fordert die Wiedereinführung der Todesstrafe in seinem Land.
- Anlass für seine Äußerung ist der Vermisstenfall um das zweijährige Mädchen Danka Ilić, die wohl überfahren worden ist.
- Ein Verdächtiger starb im Gefängnis.