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Selenskyj und Trump unterzeichnen Rohstoffabkommen

Heute, 20:31 · Lesedauer 2 min

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag in Washington zur Unterzeichnung eines mit den USA ausgehandelten Rohstoffabkommens erwartet. Der genaue Inhalt ist nicht bekannt. Nach ukrainischen Angaben ist vorgesehen, dass die USA und die Ukraine gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet fördern. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen. Das Abkommen enthält keine ausdrückliche Verpflichtung der USA hinsichtlich der Sicherheit der Ukraine.

US-Präsident Donald Trump sieht in dem Abkommen eine Gegenleistung für von Washington geleistete Militärhilfe. Selenskyj wird nach seinem Besuch in Washington am Wochenende nach Großbritannien reisen, um sich mit dem britischen Premierminister Keir Starmer und anderen europäischen Politikern zu beraten.

Trump zeigt trotz der Bemühungen des britischen Premierministers Keir Starmer weiter keine Neigung, der Ukraine Sicherheitsgarantien im Zusammenhang mit einem Ende des Kriegs zu bieten. Ein bevorstehendes Abkommen über Bodenschätze mit den USA sei alles, was die Ukraine gegen Russland benötigen werde, sagte Trump am Donnerstag bei einem Treffen mit Starmer in Washington. Die USA böten allein dadurch den notwendigen Rückhalt, "weil wir dort drüben sein werden, wir werden bei der Arbeit sein" im Rahmen dieser Vereinbarung. "Wir werden eine Menge Leute dort drüben haben." Er werde das Abkommen mit Selenskyj am Freitag unterzeichnen, sagt Trump weiter.

Zusammenfassung
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag in Washington ein bedeutendes Rohstoffabkommen mit den USA unterzeichnen. Der genaue Inhalt bleibt unklar, aber die Förderung von Rohstoffen in der Ukraine ist zentral.
  • US-Präsident Donald Trump betrachtet das Abkommen als Gegenleistung für die militärische Unterstützung der USA. Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind jedoch nicht Bestandteil des Abkommens.
  • Nach dem Treffen mit Trump plant Selenskyj, nach Großbritannien zu reisen, um mit Premierminister Keir Starmer und anderen Politikern über die aktuelle Lage zu beraten.