Schützenhöfer über Kurz-Vertrauen Fleischmann: "I kenn den goa net"
Der steirische ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer lässt seit Beginn der Korruptionsaffäre rund um ÖVP-Chef Sebastian Kurz immer wieder mit seinen Wortmeldungen aufhorchen. Er war einer der ersten ÖVP-Granden, die kritische Bemerkungen zur Korruptionsaffäre abgaben.
Darauf angesprochen, ob der Kurz-Vertraute und Medienbeauftragte Gerald Fleischmann, der in den Ermittlungen ebenfalls als Beschuldigter geführt wird, in seiner Position bleibe, sagte Schützenhöfer im Ö1-Mittagsjournal: "I kenn' den goa net. I glaub, des is der Rothaarige." Wer da für wen wo arbeite, das werde er nicht beurteilen. "Ich such' mir meine Leute auch selber aus."
"Hat für Österreich viel geleistet"
In Bezug auf Sebastian Kurz fielen Schützenhöfers Äußerungen im Mittagsjournal milder aus als noch in den vergangenen Tagen: "Dieser Mann hat für Österreich viel geleistet, er ist ein Teamplayer. Er hat als Staatssekretär, als Minister, als Bundeskanzler in zehn Jahren bewiesen, dass ihm das Land wichtiger ist als die Person", so Schützenhöfer.
Die Chats seien natürlich weiterhin "harter Tobak", gestand er trotzdem ein. Und: Jeder sei für seinen Wortschatz selbst verantwortlich. Nun gelte "die ganze Kraft der Regierung Alexander Schallenbergs und des Vizekanzlers", so Schützenhöfer.
Ohne Erfolg "helfen die Statuten auch nichts"
Angesprochen auf die Parteistatuten, die Kurz als Obmann weitreichende Macht einräumen, meint der steirische Landeshauptmann etwas lapidar: "Wenn man den Erfolg hat, braucht man die Statuten nicht. Wenn man keinen Erfolg hat, dann helfen die Statuten auch nichts."
Zusammenfassung
- Der steirische ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer lässt seit Beginn der Korruptionsaffäre rund um ÖVP-Chef Sebastian Kurz immer wieder mit seinen Wortmeldungen aufhorchen.
- Er war einer der ersten ÖVP-Granden, die kritische Bemerkungen zur Korruptionsaffäre abgaben.
- Darauf angesprochen, ob der Kurz-Vertraute und Medienbeauftragte Gerald Fleischmann, der in den Ermittlungen ebenfalls als Beschuldigter geführt wird, in seiner Position bleibe, sagte Schützenhöfer: "I kenn' den goa net. I glaub, des isder Rothaarige."
- In Bezug auf Kurz fielen Schützenhöfers Äußerungen im Mittagsjournal milder aus als noch in den vergangenen Tagen: "Er hat als Staatssekretär, als Minister, als Bundeskanzler in zehn Jahren bewiesen, dass ihm das Land wichtiger ist als die Person."
- Die Chats seien natürlich weiterhin "harter Tobak", gestand er trotzdem ein. Und: Jeder sei für seinen Wortschatz selbst verantwortlich. Nun gelte "die ganze Kraft der Regierung Alexander Schallenbergs und des Vizekanzlers", so Schützenhöfer.
- Angesprochen auf die Parteistatuten, die Kurz als Obmann weitreichende Macht einräumen, meint er etwas lapidar: "Wenn man den Erfolg hat, braucht man die Statuten nicht. Wenn man keinen Erfolg hat, dann helfen die Statuten auch nichts."