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Schönborn nennt Gänswein-Buch "ungehörige Indiskretion"

Kardinal Christoph Schönborn hat sich vom Buch von Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI., distanziert. Schönborn nannte das Buchprojekt "Nient'altro che la verità" (Nichts als die Wahrheit) über Gänsweins Leben an der Seite des deutschen Pontifex laut Kathpress vom Mittwoch eine "ungehörige Indiskretion". "Ich finde es nicht richtig, dass so vertrauliche Dinge veröffentlicht werden, zumal vom persönlichen Sekretär."

Schönborn bestärkte Joseph Ratzinger, die Papst-Wahl anzunehmen. Gegenüber Kathpress bestätigte Kardinal Schönborn am Mittwoch die Angaben Gänsweins, wonach er, Schönborn, Kardinal Ratzinger noch vor dem Konklave "ein Brieflein für den Fall des Falles" geschrieben habe. "Ja, das war so. Ich habe aber bisher bewusst darüber geschwiegen, obwohl es im Rahmen der Kardinalsversammlung geschehen ist, und nicht beim Konklave selbst", sagte der Wiener Erzbischof.

Auch darauf, dass Schönborn und Ratzinger per Du waren, geht Gänswein in seinem Buch ein. Abgesehen von Benedikts Jugendfreunden sei Kardinal Schönborn, der dem Ratzinger-Schülerkreis angehörte, einer der wenigen gewesen, der seinen früheren Lehrer mit Du ansprach, schreibt Gänswein.

ribbon Zusammenfassung
  • Kardinal Christoph Schönborn hat sich vom Buch von Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI., distanziert.
  • Schönborn nannte das Buchprojekt "Nient'altro che la verità" über Gänsweins Leben an der Seite des deutschen Pontifex laut Kathpress vom Mittwoch eine "ungehörige Indiskretion".
  • "Ich finde es nicht richtig, dass so vertrauliche Dinge veröffentlicht werden, zumal vom persönlichen Sekretär."