Rosenkranz startete am Villacher Kirtag in den Wahlkampf
Wer am Villacher Kirchtag in den Wahlkampf startet, kann eigentlich nichts falsch machen. Denn auch wenn die Eisenbahnerstadt seit jeher als rote Bastion gilt und der Kandidat Walter Rosenkranz heißt und für die FPÖ ins Rennen geht - in der Kirchtagswoche steht die Villacher Innenstadt ohnehin Kopf. Dem tut auch der Auftritt eines Politikers keinen Abbruch: Potenzielle Wähler stehen Schlange, Autogrammwünsche werden gerne erfüllt, vom Bierseidl genippt und auch das Tanzbein wird geschwungen - was man am Kirchtag eben so macht.
"Der Villacher Kirchtag ist immer etwas Besonderes. Speziell jetzt: Das Leben, wie es gewohnt ist und wie es sein soll", erklärte Rosenkranz, flankiert von großen Teilen der Kärntner FPÖ-Spitze. In seinen Interviews fallen immer wieder die Worte Tradition und Brauchtum - und nicht zuletzt seien solche Volksfeste eine willkommene Abwechslung zum Alltag mit seinen hohen Strom- und Gasrechnungen.
Wie er den Wahlkampf anlegen wird? Was das angeht, ließ er sich in Villach nicht in die Karten schauen und stapelte etwas tief: "Zuerst geht es einmal darum, die 6.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln." Erst dann starte schließlich der "richtige" Wahlkampf quer durch ganz Österreich, wie Rosenkranz ankündigte - und in dem er auch auf die Unterstützung von FPÖ-Chef Herbert Kickl bauen will.
Zusammenfassung
- Unter dem Motto "Holen wir uns unser Österreich zurück!" und regem Medieninteresse ist am Mittwoch Walter Rosenkranz (FPÖ) ins Rennen um das Bundespräsidentenamt gegangen.