Politspitze zu Unwettern: "Lage spitzt sich zu"

"Die Lage spitzt sich zu", sagt etwa Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach einer Besprechung des Krisen- und Katastrophenmanagements. Auch weitere Spitzenpolitiker:innen meldeten sich zu den verheerenden Unwettern, die in ganz Österreich wüten, zu Wort. Sie sind in der Sache vereint: Sie danken den vielen Freiwilligen.

Starkregen, Schnee und Sturm sorgen derzeit in Österreich für eine Spur der Verwüstung. Hilfsorganisationen stehen im Dauereinsatz. Das Unwetter brachte auch einige Spitzenpolitiker:innen dazu, ihren Wahlkampf für die Nationalratswahl Ende September abzubrechen.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hatte etwa, statt Wahlkampf, einer Lagebesprechung des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements (SKKM) beigewohnt. 

Nehammer: "Lage spitzt sich zu"

Nach der Zusammenkunft im Innenministerium sagte er: "Nahezu alle Bundesländer sind von den heftigen Regenfällen und teils auch von Schneefall der vergangenen Tage betroffen. Besonders in Niederösterreich spitzt sich die Lage weiter zu. Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht, und die kommenden Tage werden für die betroffene Bevölkerung und die Einsatzkräfte noch äußerst schwierig und herausfordernd sein. Feuerwehren, Zivilschutz, Polizei und Bundesheer sind in höchster Alarmbereitschaft, um überall dort zu helfen, wo ihre Unterstützung dringend benötigt wird". Er danke den Einsatzkräften.  

Auch SPÖ-Chef Andreas Babler brach am Freitag den Wahlkampf ab. Er wolle als Bürgermeister von Traiskirchen vor Ort sein.

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) machte sich am Samstag auf zur Verkehrsmanagmentzentrale der Asfinag in der Steiermark, um sich persönlich bei den Mitarbeiter:innen zu bedanken. 

FPÖ-Chef Herbert Kickl meldete sich am Samstagvormittag ebenfalls per Videobotschaft auf X (vormals Twitter) zu Wort. Auch er bedankt sich bei den "helfenden Händen". "Wir alle stehen als Gemeinschaft ganz tief in ihrer Schuld", sagt er in dem Video. 

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) versicherte auf X: "Die Katastrophendienste und die Einsatzorganisationen werden ihr Bestes geben, um Menschen vor Schaden zu bewahren und genau dort zu unterstützen, wo Hilfe gebraucht wird". 

In Niederösterreich ist die Hochwasser-Lage besonders angespannt. Via einer Aussendung gab Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) folgendes Statement ab: "Die kommenden Stunden werden für den Hochwasserschutz die Stunden der Wahrheit und für unsere Einsatzkräfte und zahlreiche Landsleute zu einer massiven Belastungsprobe. Ich bitte alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher in den betroffenen Regionen sich auf weitere Niederschläge und steigende Hochwasserstände einzustellen und vorzubereiten, achtsam zu bleiben und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Gerade im Waldviertel erwarten wir Herausforderungen in historischer Dimension. Ich danke dem Landesführungsstab unter der Leitung von Stephan Pernkopf, allen Einsatzkräften und freiwilligen Helfern, die alles für die Sicherheit unserer Landsleute unternehmen."

Video: So ist die aktuelle Hochwasser-Lage im Kamptal

ribbon Zusammenfassung
  • "Die Lage spitzt sich zu", sagt etwa Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach einer Besprechung des Krisen- und Katastrophenmanagements.
  • Auch weitere Spitzenpolitiker:innen meldeten sich zu den verheerenden Unwettern, die in ganz Österreich wüten, zu Wort.
  • Sie sind in der Sache vereint: Sie danken den vielen Freiwilligen.