Politischer Führer der Hamas bei Angriff getötet

Medien berichteten, der Luftangriff auf Khan Younis habe Bardaweel, ein Mitglied des Politbüros der palästinensischen Terrorgruppe, und seine Frau getötet. Nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörden wurden bei israelischen Angriffen auf Rafah und Khan Younis am Sonntag mindestens 18 Palästinenser getötet. 

Der israelische Militärsprecher Avichay Adraee gab am Sonntag eine Evakuierungswarnung für die Bewohner des Viertels Tel Al-Sultan im Westen Rafahs im Süden des Gazastreifens heraus. Er erklärte, das Militär führe dort einen Angriff durch, um "terroristische Organisationen" auszurotten.

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Israel hatte am Dienstag seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen, wo seit Jänner eine zwischen beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe galt. Am Mittwoch gab die israelische Armee zudem den Beginn eines neuen Bodeneinsatzes in dem Palästinensergebiet bekannt.

In einer Erklärung betonte die Hamas, Bardaweels "Blut, das seiner Frau und das der Märtyrer wird weiterhin den Kampf für die Befreiung und die Unabhängigkeit anheizen. Der kriminelle Feind wird unsere Entschlossenheit und unseren Willen nicht brechen", erklärte die Gruppe unter Bezugnahme auf Israel.

Der De-facto-Regierungschef der Hamas, Essam Addalees, und der Chef der inneren Sicherheit, Mahmoud Abu Watfa, waren am Dienstag bei israelischen Angriffen getötet worden, ebenso wie mehrere andere Funktionäre. Nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden wurden am Dienstag mindestens 400 Menschen, mehr als die Hälfte davon Frauen und Kinder, getötet.

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Druck auf Terrororganisation soll erhöht werden

Israel will nach eigenen Angaben den Druck auf die Hamas erhöhen. Ein Ziel ist es demnach, die Menschen freizubekommen, die von der islamistischen Palästinenserorganisation und ihren Verbündeten am 7. Oktober 2023 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden und noch immer dort festgehalten werden.

Israel und die USA machen die Hamas für die Wiederaufnahme der Kampfhandlungen verantwortlich. Sie sind der israelischen Regierung zufolge eine Reaktion auf "die wiederholte Weigerung der Hamas", die verbliebenen Geiseln freizulassen. Die Hamas weist den Vorwurf zurück.

Israel begann seine Militäraktion im Gazastreifen nach einem verheerenden Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und 251 als Geiseln entführt wurden.