APA/HANS PUNZ

Neue Umfrage: Kanzler stürzt ab, Türkis-Grün hätte keine Mehrheit mehr

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist in einer aktuellen "Profil"-Umfrage bei den Beliebtheitswerten weiter abgestürzt. Die Regierungskoaliton hätte aktuell keine Mehrheit mehr.

Die Skandale und Fehlleistungen bei der Corona-Politik setzen den Beliebtheitswerten des Bundeskanzlers deutlich zu. Sebastian Kurz (ÖVP) würden aktuell nur mehr 30 Prozent direkt zum Kanzler wählen, wie eine "Profil"-Umfrage ergibt. Das ist zwar weiterhin deutlich vorne (die Zweitplatzierte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner kommt auf 15 Prozent), die Beliebtheit bröckelt allerdings.

Seine Partei, die ÖVP, fällt um einen Prozentpunkt auf 35 Prozent zurück. Der kleine Koalitonspartner, die Grünen, liegt bei rund 10 Prozent. Das bedeutet, eine türkis-grüne Regierung hätte aktuell keine Mehrheit mehr. Die SPÖ kann mit 24 Prozent leicht zulegen (+1), ebenso die FPÖ mit 17 Prozent (+1) und die Neos mit 12 Prozent (+1).

Bürger mit Justiz zufrieden

Auch abgefragt wurde, wie die Vorgangsweise der Justiz (Stichwort Hausdurchsuchungen bei aktuellen und ehemaligen ÖVP-Ministern) beurteilt wird: 54 Prozent der Befragten halten sie für "angemessen", 20Prozent gar für "zu nachlässig". Nur 9 Prozent halten die Untersuchungen für "überschießend"; weitere 9 Prozent machten keine Angabe.

ribbon Zusammenfassung
  • Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ist in einer aktuellen "Profil"-Umfrage bei den Beliebtheitswerten weiter abgestürzt.
  • Die Skandale und Fehlleistungen bei der Corona-Politik setzen den Beliebtheitswerten des Bundeskanzlers deutlich zu. Sebastian Kurz (ÖVP) würden aktuell nur mehr 30 Prozent direkt zum Kanzler wählen, wie eine "Profil"-Umfrage ergibt.
  • Seine Partei, die ÖVP, fällt um einen Prozentpunkt auf 35 Prozent zurück. Der kleine Koalitonspartner, die Grünen, liegt bei rund 10 Prozent. Das bedeutet, eine türkis-grüne Regierung hätte aktuell keine Mehrheit mehr.
  • Auch abgefragt wurde, wie die Vorgangsweise der Justiz (Stichwort Hausdurchsuchungen bei aktuellen und ehemaligen ÖVP-Ministern) beurteilt wird: 54 Prozent der Befragten halten sie für "angemessen", 20Prozent gar für "zu nachlässig".
  • Nur 9 Prozent halten die Untersuchungen für "überschießend"; weitere 9 Prozent machten keine Angabe.