Nach TV-Auftritt: KPÖ-Politiker distanziert sich von Belarus
Kurz nach der Grazer Gemeinderatswahl mit dem Wahlsieg der KPÖ ist nun ein Video des KPÖ-Landtagsabgeordneten Werner Murgg aufgetaucht, das zeigt, wie er im Staatsfernsehen in Belarus unter anderem die Sanktionen gegen Belarus hinterfragt. KPÖ-Landesklubobfrau Claudia Klimt-Weithaler distanzierte sich von den Aussagen ihres Klub-Kollegen. Es habe sich um eine private Reise nach Belarus gehandelt. Er selbst bestätigte die Aussagen, distanzierte sich aber vom Regime.
Wie der ORF am Donnerstag berichtete war Murgg im August auf Einladung der belarussisch-österreichischen Freundschaftsgesellschaft in Belarus. In einem dort gedrehten TV-Interview mit dem Fernsehsender "Belarus 1" sprach Murgg laut der ausgestrahlten russischen Übersetzung von Stabilität, Ordnung und Meinungsfreiheit im Land und betonte, dass die westliche Berichterstattung über Belarus nicht den Tatsachen entspreche.
Elke Kahr bei "Milborn"
KPÖ-Spitzenkandidatin Elke Kahr im Gespräch bei Corona Milborn.
Auf APA-Nachfrage bestätigte er das Donnerstagmittag und erklärte, dass er vor allem die Stabilität angesprochen habe: "Bei uns wird so getan, als ob das Land vor einem ökonomischen Kollaps stehe, aber das stimmt nicht." Das sei sein Eindruck und er war nicht nur in Minsk sondern beispielsweise auch in Brest.
Zusammenfassung
- In einem Interview für das Staatsfernsehen hinterfragt der KPÖ-Landtagsabgeordnete Werner Murgg die Sanktionen gegen Belarus.
- KPÖ-Landesklubobfrau Claudia Klimt-Weithaler distanzierte sich von den Aussagen ihres Klub-Kollegen.
- Es habe sich um eine private Reise nach Belarus gehandelt. Er selbst bestätigte die Aussagen, distanzierte sich aber vom Regime.