Möglicher Betrug bei Immobilienprojekt: Ex-Kanzler Kern einvernommen
Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs rund um ein Immobilienprojekt. Dabei könnte auch der ehemalige SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern eine Rolle gespielt haben, wie "Heute" und "Kurier" berichten.
Ermittlungen im Anfangsstadium
Ein zunächst angeblich erfolgreich begonnenes Projekt sei gescheitert, nachdem eines der beteiligten Unternehmen seinen Zahlungen nicht nachgekommen sei. Daraufhin habe einer der Geschäftspartner eine Betrugsanzeige gegen mehrere Personen bei der Staatsanwaltschaft eingebracht, darunter auch gegen Kern. Die Staatsanwaltschaft bestätigte die Ermittlung in dem Fall gegen drei Personen und zwei Unternehmen mit Verdacht auf schweren Betrug. Laut Staatsanwaltschaft sind der Ermittlungen noch im Anfangsstadium.
Vorwürfe "hanebüchen" und "verleumderisch"
Der Anwalt von Christian Kern sagte gegenüber "Heute", dass der ehemalige SPÖ-Chef in der Causa einvernommen worden sei, man habe auch eine mehrseitige Stellungnahme abgegeben. Die Vorwürfe bezeichnet der Anwalt als "hanebüchen" und "verleumderisch". Die "unberechtigte Anzeige" gegen Kern soll "noch in diesem Sommer eingestellt wird", so der Anwalt.
Zusammenfassung
- Ein weiterer österreichischer Ex-Bundeskanzler ist offenbar im Fokus der Staatsanwaltschaft.
- Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern wurde einvernommen. Es geht um mutmaßlich schweren Betrug bei einem Immobilienprojekt.
- Sein Anwalt nennt die Vorwürfe "verleumderisch". Die Ermittlungen sind noch ganz am Anfang.