Mexikos Präsident glaubt an Fortschritte in Gewaltbekämpfung
In Mexiko grassiert seit Jahren eine Welle der Gewalt. Im vergangenen Jahr kamen auf 126 Millionen Einwohner rund 32.000 Tötungsdelikte. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle von Einflussgebieten und Schmuggelrouten. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften.
Während seine Vorgänger den Drogenkartellen offen den Krieg erklärten, wirbt López Obrador unter der Parole "Umarmungen statt Kugeln" für einen neuen Ansatz. Er will die Gewalt durch Bekämpfung ihrer Ursachen, mit Sozial- und Entwicklungsprogrammen, eindämmen. Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2018 hat sich aber wenig geändert. Unter López Obrador erhielt das Militär sogar noch weitere Kompetenzen im Inneren. Kritiker bemängeln allerdings, dass die Soldaten für polizeiliche Aufgaben nicht ausgebildet seien und zu einer Eskalation der Gewalt beitrügen.
Zusammenfassung
- Angesichts einer Welle der Gewalt hat Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador den Bürgern des lateinamerikanischen Landes eine Verbesserung der Sicherheitslage versprochen.
- Im vergangenen Jahr kamen auf 126 Millionen Einwohner rund 32.000 Tötungsdelikte.
- Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2018 hat sich aber wenig geändert.
- Unter López Obrador erhielt das Militär sogar noch weitere Kompetenzen im Inneren.