Lichtermeer-Organisatoren starten Petition
"Mehrere Tausend Menschen sind mit Covid während der Pandemie verstorben. All diese Menschen hinterlassen eine Lücke im Leben ihrer Lieben. Das Leid jedes bzw. jeder Einzelnen macht uns betroffen. Zudem leiden unzählige Menschen unter den Nachwirkungen einer Covid-Infektion." Mit diesen Worten starten die beiden Organisatoren des Lichtermeers, bei dem am vergangenen Sonntag in der Wiener Innenstadt den Opfern der Pandemie gedacht wurde, ihre Petition.
Roman Scamoni und Daniel Landau fordern dabei ein Pandemiemanagement, welches "unabhängig von der Politik aufgrund von wissenschaftlicher Evidenz koordiniert werden muss". Zentral seien dabei vier Punkte: Der Pflegebereich, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, transparente Förderungen in der Wirtschaft und das "Abrüsten der Worte".
Eine Pflegereform, "die diesen Namen verdient" wird in der Petition gefordert. "Anerkennung darf nicht nur in Form von Applaus und Kerzen anzünden geschehen", heißt es weiter. Bei Kinder und Jugendlichen dürfe nicht gespart werden. Ausreichend Plätze in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie eine gezielte Förderung von Kindern aus finanzschwachen Familien seien wesentliche Eckpunkte.
Wirtschaft: Fokus auf KMU´s und freischaffende Künstler
Die durch die Lockdowns besonders gefährdeten Bereiche der Wirtschaft müssen "transparent, rasch und gezielt" gefördert werden. Ein besonderes Augenmerk soll hierbei auf KMUs, freischaffenden Künstlern bzw. Betrieben im Kunst- und Kulturbereich liegen.
Zu guter Letzt plädieren Scamoni und Landau in ihrer Petition für eine "Abrüstung der Worte". Die Polarisierung in der Gesellschaft habe zu einem Riss geführt, der sich durch Freundschaften und Familien ziehe. Die "Spirale der Eskalation" müsse durchbrochen werden. Hetze, Lügen und gegenseitiges Anpatzen dürfe keinen Platz in der Politik haben.
Zusammenfassung
- Die Organisatoren des Lichtermeers, Roman Scamoni und Daniel Landau, haben unter dem Namen "#YesWeCare, Wünsche an die Politik" eine Petition gestartet, bei der sie Forderungen an die Politik in der Corona-Krise stellen.
- Die Beiden fordern dabei ein Pandemiemanagement, welches "unabhängig von der Politik aufgrund von wissenschaftlicher Evidenz koordiniert werden muss".
- Zentral seien dabei vier Punkte: Der Pflegebereich, die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, transparente Förderungen in der Wirtschaft und das "Abrüsten der Worte".
- Die "Spirale der Eskalation" müsse durchbrochen werden. Hetze, Lügen und gegenseitiges Anpatzen dürfe keinen Platz in der Politik haben.