Mikl-Leitner: Causa ORF NÖ ist "interne Intrige"
Die Vorwürfe gegen das Landesstudio des ORF Niederösterreich wiegen schwer. Der Chef des Studios Robert Ziegler soll bereitwillig zugunsten der Niederösterreichischen Volkspartei interveniert haben, um eine positive Berichterstattung zu erwirken. Bereits unter Ex-Landeshauptmann Erwin Pröll sei dieses "System ORF-ÖVP-Niederösterreich" entstanden, Redakteursmitglieder berichteten, dass es unter Mikl-Leitner weiter ausgebaut wurde.
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"Interne Intrige"
Mikl-Leitner sieht jedoch keinen Bezug zur Volkspartei. "Das ist eine interne Angelegenheit", so die niederösterreichische Landeshauptfrau im Gespräch mit ATV. "Eine interne Intrige seitens des ORFs und die ist dort zu klären."
Ziegler gab aktuelle Berichterstattung ab
Robert Ziegler hat indes die aktuelle Berichterstattung bereits vor Weihnachten an die ORF-Journalistin Ingrid Thurnher abgegeben.
Die Niederösterreich-Wahl wird ausschlaggebend für die Zukunft der Volkspartei. Umfragen zufolge liegt die ÖVP derzeit nur bei knapp 42 Prozent. Das wäre der Verlust der absoluten Mandatsmehrheit und das schlechteste Ergebnis der Partei im Bundesland seit 1945.
Johanna Mikl-Leitner gibt sich diesbezüglich jedoch, zumindest nach außen, betont gelassen: "Mir geht es darum, dass wir drei Wochen Intensivwahlkampf machen und so schnell als möglich wieder zur Arbeit zurückkehren und zwar zum Miteinander in Niederösterreich", betont sie. "Das ist mir das Wichtigste."
Zusammenfassung
- Der ORF Niederösterreich soll eine Hofberichterstattung zugunsten der Volkspartei betrieben haben.
- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sieht keinen Bezug zur ÖVP.
- Es handle sich bei den Vorwürfen um "eine interne Intrige seitens des ORFs und die ist dort zu klären", sagt sie im ATV Interview.