"Courage" kritisiert Kurz mit einem 230 Quadratmeter großen Haderer

Mit einer 230 Quadratmeter großen Haderer-Karikatur will die Initiative "Courage" still gegen die kaltherzige Politik der Bundesregierung gedacht werden, heißt es von Initiator Stefan A. Sengl.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), dem unter seinem Sakko das Herz fehlt: Diese Karikatur prangt seit Dienstag auf einer 230 Quadratmeter großen Feuermauer an der Linken Wienzeile in Wien. Das Bild stammt vom Karikaturisten Gerhard Haderer, der es der Initiative "Courage" unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat.

Finanziert wurde die rund 30.000 Euro teure Aktion von privaten Spendern, wie Initiator Stefan A. Sengl bei der Präsentation unterstrich. Das Plakat, das zumindest einen Monat lang sichtbar bleiben soll, sei als stille Protestaktion gegen die kaltherzige Politik der Bundesregierung gedacht, enthüllt exakt ein halbes Jahr nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos.

APA/HANS PUNZ

Initiator Stefan Sengl, Karikaturist Gerhard Haderer, Schauspielerin Katharina Stemberger und Schauspieler Cornelius Obonya

Seit damals bemühten sich zahlreiche Menschen vergeblich, Familien aus diesem "Dreckslager" nach Österreich zu holen, so Mit-Initiatorin Katharina Stemberger, die auch von Schauspieler Cornelius Obonya unterstützt wurde. "Ich habe einen herzlosen Politiker gezeichnet", sagte Haderer selbst. Kurz verhindere jede Form der Rettung, man könne dies nur mehr als "vorsätzlich unterlassene Hilfeleistung" bezeichnen, meinte er.

Stemberger zu Kurz-Karikatur: "Wir alle müssen sehr aufmerksam sein, wenn Politik empathielos ist"

ribbon Zusammenfassung
  • Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), dem unter seinem Sakko das Herz fehlt: Diese Karikatur prangt seit Dienstag auf einer 230 Quadratmeter großen Feuermauer an der Linken Wienzeile in Wien.
  • Das Bild stammt vom Karikaturisten Gerhard Haderer, der es der Initiative "Courage" unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat.
  • Finanziert wurde die rund 30.000 Euro teure Aktion von privaten Spendern, wie Initiator Stefan A. Sengl bei der Präsentation unterstrich.
  • Das Plakat, das zumindest einen Monat lang sichtbar bleiben soll, sei als stille Protestaktion gegen die kaltherzige Politik der Bundesregierung gedacht, enthüllt exakt ein halbes Jahr nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria.
  • Seit damals bemühten sich zahlreiche Menschen vergeblich, Familien aus diesem "Dreckslager" nach Österreich zu holen, so Mit-Initiatorin Katharina Stemberger, die auch von Schauspieler Cornelius Obonya unterstützt wurde.
  • "Ich habe einen herzlosen Politiker gezeichnet", sagte Haderer selbst. Kurz verhindere jede Form der Rettung, man könne dies nur mehr als "vorsätzlich unterlassene Hilfeleistung" bezeichnen, meinte er.