Himmer: Waldhäusl hat bewusst provoziert

Auch der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer verurteilt die Aussagen des niederösterreichischen FPÖ-Landesrats Gottfried Waldhäusl. Am Beispiel der Aktion von Rechtsextremen an der Schule der von Waldhäusl beleidigten Kinder würde man sehen, dass derartige Aussagen von Spitzenpolitikern Konsequenzen hätten.

Diese Art von Aussagen würde nicht zu einem freundlichen Miteinander beitragen, so der Bildungsdirektor der Stadt Wien, Heinrich Himmer, im Interview mit Bianca Ambros.

Was des niederösterreichische Landesrat Gottfried Waldhäusl im Interview bei "Pro und Contra" auf PULS 4 gesagt hatte, war kein Einzelfall. Und dieser "Angriff" hätte auch Konsequenzen gehabt. Eine rechtsextreme Gruppe hat am Freitagmorgen rassistische Flyer an der Schule der betroffenen Kinder verteilt und auch ein Banner angebracht.

Diese Art von Angriffen würde zunehmen, wenn das Thema Migration so präsent sei. 

Bewusste Provokation

Wiener Schulen würden aber auch nicht in den Tätigkeitsbereich von Gottfried Waldhäusl fallen, betont Himmer: „Der niederösterreichische Landesrat ist ein niederösterreichischer Landesrat und ich bin froh, dass in Wien die Wiener Politikerinnen und Politiker die Entscheidungen treffen".

Himmer ist sich sicher, dass Waldhäusl die Aussage bewusst getätigt habe. "Man provoziert damit und sieht Reaktionen, die keiner will". 

Bildung für sozialen Aufstieg

Wo viele Menschen leben, dort sei das Zusammenleben ein größeres Thema als in homogeneren Gebieten. Schulen mit vielen Schüler:innen deren Muttersprache nicht Deutsch sei, bräuchten mehr Unterstützung. Jungen Menschen solle nicht das Gefühl gegeben werden, dass sie nicht erwünscht seien. 

Der Vorfall würde von der Wiener Bildungsdirektion sehr ernst genommen werden, noch im Februar solle es einen runden Tisch mit Expert:innen und der Polizei geben. 

ribbon Zusammenfassung
  • Auch der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer verurteilt die Aussagen des niederösterreichischen FPÖ-Landesrats Gottfried Waldhäusl.
  • Am Beispiel der Aktion der Rechtsextremen an der Schule der von Waldhäusl beleidigten Kinder würde man sehen, dass derartige Aussagen von Spitzenpolitikern Konsequenzen hätten.