Getreideexporte aus Ukraine: Putin sieht Fortschritte bei Gesprächen
Die Türkei bemüht sich um eine Vermittlung zwischen Moskau und Kiew. "Es sind noch nicht alle Probleme gelöst, aber es ist gut, dass es Bewegung gibt", so Putin.
Erdogan kündigt weitere Militäreinsätze in Syrien an
Die beiden Staatschefs waren in Teheran zu einem Gipfel mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi zusammengetroffen, um in erster Linie über die Lage in Syrien zu beraten. Erdogan kündigte bei dem Meeting eine baldige Fortsetzung des Militäreinsatzes in Syrien an. "Wir werden unseren Kampf gegen die Terroristen in Kürze fortsetzen." Von seinen Amtskollegen Putin und Raisi forderte er dafür Unterstützung.
"Wir erwarten von Russland und Iran, dass sie uns im Kampf gegen den Terrorismus unterstützen", betonte Erdogan. Er verwies auf ein Abkommen mit Russland und den USA aus 2019, wonach beide Länder dabei helfen sollten, kurdische Kämpfer aus dem syrisch-türkischen Grenzgebiet zu verdrängen. "Das ist immer noch nicht geschehen", so Erdogan weiter. "Es ist längst überfällig."
Iran: Geistiges Oberhaupt warnt Erdogan
Der türkische Präsident droht seit Ende Mai damit, eine neue Offensive gegen kurdische Gruppen in der Region zu starten. Sowohl Russland als auch der Iran unterhalten militärische Stützpunkte in Syrien, die teils als mögliche Ziele eines neuen türkischen Angriffs genannt werden. Im Syrienkonflikt stehen Moskau und Teheran aufseiten der Regierung in Damaskus, während Ankara die syrischen Rebellen unterstützt.
Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, hatte Erdogan noch Dienstagnachmittag vor einem weiteren Militäreinsatz in Syrien gewarnt.
Zusammenfassung
- Russlands Präsident Wladimir Putin sieht Fortschritte bei den Verhandlungen über die Wiederaufnahme der blockierten Getreidelieferungen aus der Ukraine.
- "Mit Ihrer Hilfe haben wir uns nach vorn bewegt", sagte Putin nach Kreml-Angaben am Dienstag in Teheran an den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan gerichtet.