EU: Lieferengpass bei Biontech-Impfstoff nur diese Woche
Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer soll nach Angaben der EU-Kommission rasch überwunden sein. Diese Woche werde weniger geliefert, nächste Woche aber bereits wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag. Der Lieferrückstand aus dieser Woche werde dann schnell ausgeglichen. So hätten es die Hersteller mitgeteilt.
In Deutschland stehen derzeit einige Impfzentren still, weil Impfstoff fehlt. Biontech und Pfizer hatten Ende vergangener Woche kurzfristig mitgeteilt, sie müssten die Produktion einschränken, um die Kapazität eines Werks in Belgien aufzustocken. Die Unternehmen hätten aber zugesichert, die für das erste Quartal bestellte Gesamtmenge zu liefern, bekräftigte der Kommissionssprecher.
Er begrüßte zudem, dass nach einer Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA aus jeder Ampulle des Pfizer/Biontech-Impfstoffs sechs Impfdosen gezogen werden können - statt der ursprünglich anvisierten fünf Dosen. Damit stünden kurzfristig mehr Dosen zur Verfügung, sagte der Sprecher. Die Lieferverträge der EU beziehen sich jedoch auf eine Gesamtzahl von Impfdosen. Letztlich liefern die Hersteller also weniger Ampullen, die Käufer machen kein unbezahltes Plus.
Zusammenfassung
- Der Lieferengpass der Impfstoffhersteller Biontech und Pfizer soll nach Angaben der EU-Kommission rasch überwunden sein.
- Diese Woche werde weniger geliefert, nächste Woche aber bereits wieder 100 Prozent der zugesagten Menge, sagte ein Kommissionssprecher am Donnerstag.
- Damit stünden kurzfristig mehr Dosen zur Verfügung, sagte der Sprecher.
- Letztlich liefern die Hersteller also weniger Ampullen, die Käufer machen kein unbezahltes Plus.