Drei Viertel laut Umfrage wegen Teuerung besorgt
Befragt wurden zwischen dem 27. und dem 30. Juni online und telefonisch 800 Personen ab 16 Jahren. Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 3,5 Prozent.
Ein Drittel (32 Prozent) sieht die Teuerung als "sehr großes" finanzielles Problem, für weitere 42 Prozent ist sie "eher schon ein Problem". "Eher kein Problem" haben 18 Prozent, "überhaupt kein Problem" lediglich 6 Prozent. Am stärksten betroffen fühlen sich mit 90 Prozent FPÖ-Wähler, am wenigsten mit 56 Prozent Grün-Wähler.
Gut die Hälfte der Befragten wird sich wegen der Teuerung in der nächsten Zeit jeweils beim Autofahren, bei Einkäufen von Gewand, Schuhen oder Elektronik, beim Essengehen in Lokale und beim Lebensmitteleinkauf einschränken müssen. Immerhin noch 44 Prozent müssen beim Urlaub Abstriche machen, 34 Prozent beim Heizen. Die Sorge, es sich im Winter nicht mehr leisten zu können, die Wohnung oder das Haus auf eine ausreichende Temperatur aufzuheizen, quält 45 Prozent - 51 Prozent machen sich dazu keine Sorgen.
Überzeugungsarbeit muss die Regierung wohl noch leisten, was die Vorkehrungen für den Energie-Notfall betrifft: Dass Österreich ausreichend auf einen möglichen kompletten Gaslieferstopp Russlands vorbereitet ist, glauben nur 13 Prozent. 77 Prozent orten keine ausreichende Vorbereitung für diesen Fall, 10 Prozent machten keine Angabe. Am skeptischsten sind in dieser Frage übrigens die NEOS-Wähler: 10 Prozent glauben an eine ausreichende Vorbereitung, 88 Prozent nicht.
Zusammenfassung
- Die Inflation bereitet der Bevölkerung enormes Kopfzerbrechen: Drei Viertel der Befragten im aktuellen APA/ATV-"Österreich-Trend" sehen die Teuerung als Problem.
- 45 Prozent der Befragten machen sich Sorgen, dass sie sich im Winter das Heizen nicht mehr leisten können.
- Dass Österreich auf einen kompletten Gaslieferstopp Russlands vorbereitet ist, glauben nur 13 Prozent.
- Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 3,5 Prozent.