Fall "Amela"
Fahndung nach "Schamanin": Bisher 21 Taten nachgewiesen
16 Opfer in Österreich und sieben in Deutschland seien bekannt, sagte Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamtes (LKA) Niederösterreich. Nach wie vor kommen aber weitere Hinweise auf die selbst ernannte und untergetauchte Schamanin ein.
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Der Fall "Amela" war vor etwa zwei Monaten bekannt geworden. Gegen die Frau besteht ein europäischer Haftbefehl. Der durch Okkult-Betrug angerichtete und von Ermittlern des LKA Niederösterreich aufgedeckte Schaden erreicht einen zweistelligen Millionenbetrag.
Mehrere Festnahmen
Bargeld, Gold, Schmuck sowie hochpreisige Armbanduhren wurden in einem Wohnhaus in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) sichergestellt. Der Besitzer des Objektes ist der 29 Jahre alte Sohn der österreichischen Staatsbürgerin serbischer Herkunft. Der Mann wurde unter dem Verdacht der Beitragstäterschaft wegen schweren Betrugs sowie Geldwäsche festgenommen.
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Die Handschellen klickten in der Folge zudem für die ebenfalls 29-jährige Dona D. alias "Anna" und einen 47-Jährigen, beide österreichische Staatsbürger. Die junge Frau steht unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen schweren Betruges und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Dem Mann wird Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt.
Video: Schamanin auf der Flucht
Zusammenfassung
- Mariana M., alias 'Amela', wird wegen 21 Fällen von Okkult-Betrug mit einem Gesamtschaden von 2,5 Millionen Euro gesucht. 16 Opfer stammen aus Österreich und sieben aus Deutschland.
- Gegen Mariana M. liegt ein europäischer Haftbefehl vor.