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Militär-Deals sollen mit Gegengeschäften verbunden werden
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) äußert sich im "Kurier" eher vage. Man lege am Weg hin zu einer modernen Armee immer Bedacht darauf, dass möglichst viele Aufträge in die heimische Wirtschaft flössen und habe auch bei großen Beschaffungen, soweit es rechtlich möglich gewesen sei, die heimische Wirtschaft am Weg eingebunden. Hattmannsdorfer hat hier schon konkretere Pläne. Seiner Ansicht nach soll eine Rüstungsagentur die Gegengeschäfte umsetzen und überwachen.
Einen guten Ruf haben Gegengeschäfte in Österreich seit dem Eurofighter-Deal nicht unbedingt. Der damalige Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat sie 2017 sogar explizit verboten.
Zusammenfassung
- Verteidigungsministerin Klaudia Tanner äußerte sich im 'Kurier' zurückhaltend zu den Plänen, während Hattmannsdorfer vorschlägt, eine Rüstungsagentur einzurichten, die die Gegengeschäfte umsetzen und überwachen soll.
- Seit dem Eurofighter-Deal haben Gegengeschäfte in Österreich einen schlechten Ruf, und der damalige Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil hat sie im Jahr 2017 explizit verboten.