Aus der Haft zum Protest: Aktivistin Krumpeck kontert "Klima-Idiot"

Nach zwei Wochen Haft macht Aktivistin Martha Krumpeck dort weiter, wo sie aufgehört hat. Bei einer Protestaktion der "Letzten Generation" klebt sie auf der Straße, als ein Passant mit ihr zu diskutieren beginnt.

"Recht erholsam" sei die zweiwöchige Ersatzfreiheitsstrafe gewesen, meinte Klima-Aktivistin Martha Krumpeck im PULS 24 Interview. Im Gefängnis sei sie korrekt behandelt worden. Davon wolle sie sich aber nicht abschrecken lassen: "Dieser Protest wird so lange weitergehen, wie er weitergehen muss".

"Ich tue, was halt notwendig ist, um zu zeigen, wie ernst die Sache ist". Die Warnungen der Wissenschaft und konkrete Vorschläge, wie zum Beispiel die des Klimarates, würden auf taube Ohren stoßen: Die "Politik hört nicht zu", so Krumpeck. Das Klima sei anders als die Politik, denn "mit dem Klima kann man nicht verhandeln".

"Nicht glauben, dass Sie gescheiter sind"

Mitten im Interview mit PULS 24 Chronik-Chefreporterin Magdalena Punz wird Krumpeck von einem Passanten unterbrochen, der es auf ein Streitgespräch mit der Aktivistin anlegt. Als sie ihm beantworten kann, wie hoch der Anteil von CO₂ in der Atmosphäre ist, fragt er zu den Zahlen aus dem Jahr 1850 nach.

Als Krumpeck auch darauf eine Antwort hat, will er wissen, ob die Daten damals am Meer oder im Landesinneren gemessen wurden. "Einfach mal erkundigen", meinte der Mann in Richtung der auf der Straße klebenden Aktivistin. 

Darauf hin konterte Krumpeck: "Einfach mal erkundigen und nicht glauben, dass Sie gescheiter sind, als die komplette Klimawissenschaft. Ich weiß nicht alles, ich höre auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler".

"Klima-Idioten"

Als sie sich von der Debatte ab- und dem Interview wieder zuwendet, sagte Krumpeck: "Klima-Idioten wie dieser Mensch - entschuldigen Sie den Ausdruck - werden zum Glück immer seltener".

Noch vor der Protestaktion am Dienstag hat Martha Krumpeck mit PULS 24 Chronik-Chefreporterin Magdalena Punz über ihre zweiwöchige Haftstrafe und wie es mit den Klimaprotesten weitergeht.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach zwei Wochen Haft macht Aktivistin Martha Krumpeck dort weiter, wo sie aufgehört hat.
  • Bei einer Protestaktion der "Letzten Generation" klebt sie auf der Straße, als ein Passant mit ihr zu diskutieren beginnt.