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Wiens Kulturinstitutionen rufen die Menschen an die Wahlurne

Heute, 09:19 · Lesedauer 1 min

Mit einem flammenden Appell und einer gehörigen Portion Dramatik haben am Dienstag die zentralen Wiener Kulturinstitutionen das Wahlvolk an die Urne der Wien-Wahl am Sonntag gerufen. Auf eine konkrete Empfehlung verzichtet man, sondern animiert die Wahlberechtigten allgemein, von ihrer Stimme Gebrauch zu machen, wie es in dem Aufruf heißt: "Durch Ihre Beteiligung stärken Sie eine der wichtigsten kollektiven Errungenschaften, die Demokratie."

"Der Untergang jeder Demokratie beginnt damit, dass wir, die Bürger:innen, nicht mehr wählen gehen. [...] Entern wir deshalb gemeinsam am 27. April die Bühne der Geschichte – in all unserer Vielheit! Gehen wir wählen, als wäre es die erste Wahl!", so die Aufforderung weiters: "Nur eine engagierte demokratische Zivilgesellschaft kann die Handlungsspielräume politischer Kultur, die demokratischen Grundrechte und das Bekenntnis zur Gleichwertigkeit aller Menschen festigen."

Zu den Unterzeichnern des von den Wiener Festwochen initiierten Wahlaufrufs gehören die jeweiligen Leitungspersonen der großen Museen wie Albertina, Belvedere, Leopold Museum oder KHM, der Bühnenhäuser wie dem Burgtheater, der Josefstadt, der Staatsoper, der Volksoper oder dem Musiktheater an der Wien, von Festivals wie der Viennale oder Wien Modern und Institutionen wie dem Musikverein oder dem Konzerthaus.

Zusammenfassung
  • Die Wiener Kulturinstitutionen haben am Dienstag einen dramatischen Aufruf zur Teilnahme an der Wien-Wahl am 27. April gestartet.
  • Der von den Wiener Festwochen initiierte Appell betont die Bedeutung der Demokratie und wurde von Leitungspersonen großer Museen und Bühnenhäuser unterzeichnet.
  • Ziel ist es, die Bürger ohne konkrete Wahlempfehlung zur Wahlbeteiligung zu ermutigen, um demokratische Grundrechte zu stärken.