Assad-Sturz schadet Putins Glaubwürdigkeit
Putin habe autoritäre Machthaber in mehreren Ländern vor Protesten gegen ihre Herrschaft geschützt, um sein Ziel einer multipolaren Weltordnung mithilfe ausländischer Partner zu befördern und die Stellung der USA zu untergraben, heißt es in einer Lageeinschätzung.
"Russlands Unfähigkeit oder bewusster Verzicht darauf, Assads Regime trotz des schnellen Vorrückens der Oppositionskräfte im ganzen Land zu stärken, wird auch Russlands Glaubwürdigkeit als verlässlicher und effektiver Sicherheitspartner in der ganzen Welt beschädigen", heißt es in der Analyse. "Das wiederum wird negative Folgen für Putins Fähigkeit haben, weltweite Unterstützung für sein Wunschziel einer multipolaren Weltordnung zu sammeln."
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Das eigentliche Ziel nicht erreicht
Assad selbst - dem Russland nach der Flucht aus Syrien laut Kreml-Darstellung "aus humanitären Gründen Asyl gewährt" haben will - möge zwar überlebt haben, kommentiert das ISW. Das eigentliche Ziel, Assads Machtverlust zu verhindern, habe Moskau aber nicht erreicht.
Fraglich sei auch, inwiefern Russland seine strategisch wichtige Militärpräsenz in der Region nun aufrechterhalten könne. Die russische Einflussnahme zugunsten Assads seit 2015 dürfte es den Russen laut ISW massiv erschweren, einen guten Draht zu den erstarkten Oppositionskräften im Land zu knüpfen.
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Zusammenfassung
- Der Sturz des von Russland unterstützten syrischen Machthabers Bashar al-Assad erschüttert laut dem US-Institut für Kriegsstudien (ISW) die Glaubwürdigkeit von Kremlchef Wladimir Putin bei dessen Verbündeten.
- Putin habe autoritäre Machthaber in mehreren Ländern vor Protesten gegen ihre Herrschaft geschützt, um sein Ziel einer multipolaren Weltordnung mithilfe ausländischer Partner zu befördern und die Stellung der USA zu untergraben, heißt es in einer Lageeins