Zum Heiligen Jahr eine große Caravaggio-Schau in Rom
Anlass der Ausstellung "Caravaggio 2025" in Zusammenarbeit mit der Galleria Borghese ist das Heilige Jahr der katholischen Kirche, während dem bis Jänner 2026 bis zu 30 Millionen Menschen in Rom erwartet werden. Unter anderem ist das Porträt von Maffeo Barberini (1568-1644), des späteren Papstes Urban VIII., zu sehen, das kürzlich der Öffentlichkeit erstmals vorgestellt wurde. Auch wird das ebenfalls in Privatbesitz befindliche Gemälde "Ecce Homo" gezeigt. Das verloren geglaubte Ölgemälde wird derzeit im Prado in Madrid ausgestellt.
Die Galleria Borghese ist mit "Der kranke Bacchus", "David mit dem Haupt des Goliath" sowie "Johannes der Täufer" vertreten, sagte Direktorin Francesca Cappelletti. Diese Gemälde habe der Maler wohl bei seiner letzten Flucht mit sich geführt.
Caravaggio, geboren im gleichnamigen Dorf bei Mailand, wurde in seiner Heimat ausgebildet, kam aber bald nach Rom. Dort wurde er dank seiner genialen Hell-Dunkel-Mal-Technik und seiner lebensnahen Porträtkunst bald ein Star. Allerdings war er aufgrund seines aufbrausenden Temperaments umstritten. Viele Gerüchte ranken sich um sein Leben und Sterben. Im Streit erschlug er einen päpstlichen Offizier, wurde verbannt und für vogelfrei erklärt. Um dem Henker zu entkommen, floh er zunächst nach Neapel, später nach Sizilien und Malta. Auf dem Rückweg nach Rom, wo er eine Begnadigung erhoffte, starb er mit 38 Jahren.
Zusammenfassung
- Die Ausstellung 'Caravaggio 2025' im Palazzo Barberini in Rom zeigt ab dem 7. März mindestens 20 Gemälde des berühmten Barockmalers Caravaggio und läuft bis zum 6. Juli.
- Im Rahmen des Heiligen Jahres, das bis Januar 2026 andauert, werden bis zu 30 Millionen Besucher in Rom erwartet, darunter bedeutende Werke wie das Porträt von Maffeo Barberini und das Gemälde 'Ecce Homo'.
- Caravaggio, bekannt für seine Hell-Dunkel-Maltechnik, führte ein bewegtes Leben, das von Skandalen und Flucht geprägt war, bevor er mit 38 Jahren starb.