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Plötzlicher Tod

Papst gestorben: Erstes Trauergebet um 19:30 Uhr auf Petersplatz

Heute, 12:47 · Lesedauer 3 min

Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag hat der Vatikan neue Details zu der Todesursache des Kirchenoberhaupts verlautbart. Sein Tod soll demnach nicht direkt mit seiner Atemwegserkrankung zusammenhängen. Ein erstes öffentliches Gebet kündigte der Vatikan für 19.30 Uhr auf dem Petersplatz an.

Papst Franziskus starb dem Vatikan zufolge plötzlich. Als Ursache wird eine mögliche Hirnblutung genannt. Zunächst hatte der päpstliche Kämmerer, Kardinal Kevin Farrell, am Montagvormittag den Tod des Papstes verkündet.

"Liebe Brüder und Schwestern, mit tiefer Trauer muss ich den Tod unseres Heiligen Vaters Franziskus bekannt geben", erklärte Farrell in der Kapelle der Casa Santa Marta. Papst Franziskus sei demnach am Ostermontag um 7.35 Uhr "ins Haus des Vaters zurückgekehrt".

Am Ostersonntag hatte er bei der Messe am Petersplatz in Rom noch den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" gespendet.

Erst vor vier Wochen hatte Franziskus die Gemelli-Klinik in Rom nach mehr als einem Monat im Krankenhaus verlassen. Er war im Februar mit eine beidseitigen Lungenentzündung ins Spital eingeliefert worden.

Todesursache werde "wahrscheinlich" am Abend bekannt gegeben

Ein erstes öffentliches Gebet nach dem Tod des Heiligen Vaters kündigte der Vatikan für 19.30 Uhr auf dem Petersplatz in Rom an. Das Rosenkranzgebet werde vom italienischen Kardinal Mauro Gambetti geleitet, teilte der Heilige Stuhl am Montag weiter mit. Es werden Tausende Gläubige erwartet.

Der Leichnam von Franziskus könnte bereits am Mittwoch im Petersdom aufgebahrt werden. Dann könnten Gläubige ihm die letzte Ehre erweisen, teilte der Sprecher des Vatikans, Matteo Bruni, mit. Die dafür zuständigen Kardinäle würden am Dienstag die Entscheidung treffen.

"Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet. Er hat uns gelehrt, die Werte des Evangeliums mit Treue, Mut und universeller Liebe zu leben, insbesondere zugunsten der Ärmsten und Ausgegrenzten.

In großer Dankbarkeit für sein Beispiel eines wahren Jüngers des Herrn Jesus empfehlen wir die Seele von Papst Franziskus der unendlichen barmherzigen Liebe des dreifaltigen Gottes", so Kardinal Farrell über das verstorbene Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.

Die Bekanntgabe des Todes von Papst Franziskus durch Farrell erfolgte in der Kapelle der Casa Santa Marta. Neben ihm standen der Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der stellvertretende Substitut Edgar Pena Parra und der Zeremonienmeister Bischof Diego Ravelli, teilte der Vatikan mit.

Der Papst könnte an einer Hirnblutung gestorben sein. Der Tod trat plötzlich ein und soll nicht direkt mit einer Atemwegserkrankung zusammenhängen, verlautete aus dem Vatikan. Die Todesursache werde "wahrscheinlich" Montagabend öffentlich bekannt gegeben. Zuvor soll gegen 20.00 Uhr die offizielle Todeserklärung erfolgen.

Zusammenfassung
  • Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag hat der Vatikan neue Details zu der Todesursache des Kirchenoberhaupts verlautbart.
  • Sein Tod soll demnach nicht direkt mit seiner Atemwegserkrankung zusammenhängen.
  • Papst Franziskus starb dem Vatikan zufolge plötzlich.
  • Als Ursache wird eine mögliche Hirnblutung genannt.