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Osterfestspiele Salzburg mit 93 Prozent Auslastung

Heute, 13:21 · Lesedauer 2 min

Die Osterfestspiele Salzburg (12. bis 21. April) haben 2025 mit der Neuinszenierung von Modest Mussorgskis monumentaler Oper "Chowanschtschina", inszeniert vom britischen Theatermacher Simon McBurney, reüssiert. 93 Prozent Auslastung bei Oper und Tanz meldeten sie vor der finalen Vorstellung am Montag. Kommendes Jahr steht ein neuer "Ring der Nibelungen" mit dem zurückkehrenden Gründungsorchester, den Berliner Philharmonikern, an.

Die dritten Festspiele unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus Bachler standen unter dem Leitgedanken "Wunden und Wunder". Bei Mussorgskis unvollendeter Oper dirigierte Esa-Pekka Salonen das Finnish Radio Symphony Orchestra, sie war teilweise neu orchestriert vom Dramaturgen und Komponisten Gerard McBurney. Unter den Solisten wurde Nadezhda Karyazina (Marfa) für ihre Darbietungen mit dem Herbert-von-Karajan-Preis 2025 ausgezeichnet.

Das Konzertprogramm bot fünf statt der üblichen drei verschiedenen Programme, darunter Salonen und das Finnish Radio Symphony Orchestra mit seiner Eigenkomposition (Cello Concerto), das Mahler Chamber Orchestra mit Felix Mendelssohn Bartholdys großem Oratorium "Elias", eine Operngala mit Sondra Radvanovsky und ein Late-Night-Konzert mit Finnischem Tango. Zeitgenössischen Tanz brachte das Ballet Preljocaj mit Angelin Preljocajs "Requiem(s)" auf die Bühne, "ALMA. und MILK & SUGAR" ließen in der Szene Salzburg elektronische Beats auf Mussorgski treffen.

2026 kehren die Berliner Philharmoniker an die Salzach zurück. Für die ersten fünf Jahre der Residenz präsentieren Bachler und Chefdirigent Kirill Petrenko die Neuinszenierungen von Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen" und Arnold Schönbergs einziger großer Oper "Moses und Aron". Inszenieren wird den neuen "Ring" der russische Regisseur Kirill Serebrennikov, Christian Gerhaher gibt sein Rollendebüt als Wotan in "Das Rheingold".

Be Phil sucht Hobbymusiker für 2026

Ein weiteres Highlight bildet 2026 das Be Phil-Projekt. Dabei laden die Berliner Philharmoniker laden Hobbymusikerinnen und -musiker aus Österreich und den angrenzenden Ländern ein, sich für die Teilnahme am Be Phil Orchestra Salzburg Easter Festival 2026 zu bewerben und ein Konzertprogramm gemeinsam zu erarbeiten und aufzuführen.

Zusammenfassung
  • Die Osterfestspiele Salzburg 2025 verzeichneten eine beeindruckende Auslastung von 93 Prozent und präsentierten Mussorgskis Oper 'Chowanschtschina' unter der Leitung von Simon McBurney.
  • Nikolaus Bachler führte die Festspiele unter dem Motto 'Wunden und Wunder', wobei Nadezhda Karyazina für ihre Leistung mit dem Herbert-von-Karajan-Preis 2025 ausgezeichnet wurde.
  • 2026 kehren die Berliner Philharmoniker mit einer Neuinszenierung von Wagners 'Der Ring des Nibelungen' unter der Regie von Kirill Serebrennikov zurück.