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Sommer Rhapsodie im Gartenpalais Liechtenstein kommt wieder

Ursprünglich als Hilfestellung für die in der Coronapandemie darbenden Künstlerinnen und Künstler gedacht, hat sich das kleine Festival "Sommer Rhapsodie" im Garten des Palais Liechtenstein in Wien-Alsergrund zur Institution im sommerlichen Kulturleben der Hauptstadt gemausert. "Wir sind so etwas wie das kulturelle Biokisterl", umriss am Montag Co-Intendantin Melanie Hirsch im APA-Gespräch den Charakter der nunmehr dritten Ausgabe, die am 11. Juli startet.

Schließlich lädt man bis 10. August zu 17 verschiedenen Veranstaltungen neben das Palais , wo wieder die fürstliche Hofkellerei für die kulinarische Betreuung sorgt. Entsprechend setzt man heuer auch einen Genussschwerpunkt, können Kunstinteressierte doch 3-Gang-Menüs zu ihren Tickets dazu buchen oder an einer Käse- oder einer Weinverkostung teilnehmen.

Die wirklichen Gustostückerln sollen aber auch heuer wieder die Künstlerinnen und Künstler sein, die vor den rund 250 Gästen pro Abend auftreten. Und hier versammelt man klingende Namen wie Alfred Dorfer, Angelika Kirchschlager oder Philipp Hochmair.

Eröffnet wird beschwingt mit dem Hot Pants Road Club, dem sich in den Wochen darauf ein buntes Gemisch aus Literatur und Kabarett respektive Klassik und Pop anschließt. Gerti Drassl und Michael Maertens interpretieren gemeinsam mit Daniel Keberle etwa Schnitzlers "Anatol (12. Juli), Stefano Bernardin bringt "Hamlet" als Einmannstück (19. Juli) und Hochmair bringt sein "Schiller Balladen Experiment" (26. Juli).

Katharina Straßer ist mit ihrem Austropoprevivalprogramm "Keine Angst!" am 20. Juli zu hören, und Max Simonischek trägt Tschechows "Die Dame mit dem Hündchen" vor, zu der Simone Kopmajer jazzige Neuinterpretationen beisteuert (9. August).

Und auch Liechtenstein selbst darf nicht zu kurz kommen. So ist am 27. Juli ein ganzer Abend dem Fürstentum gewidmet, wenn etwa die Band Rääs Mundart spielt oder Kabarettist Andy Konrad zu erleben sein wird. Neu im Talon ist heuer die "Junge Sommer Rhapsodie", bei der der Nachwuchs mit Kinderoper ("Die kleine Zauberflöte" oder "Honigkuchen für Zerberus") und Workshops an die Kultur und die Geschichte des Liechtensteiner Fürstenhauses herangeführt wird. Und für alle Rhapsodie-Gäste gibt es bei Interesse vor Veranstaltungen Sonderführungen etwa durch den Garten oder die Bibliothek.

"Noch sind wir ein Wiener Geheimtipp", unterstrich Hirsch, auch wenn man sich im Vorjahr über rund 80 Prozent Auslastung freuen konnte. Entsprechend plane man mit Sommer Rhapsodien auch in den kommenden Jahren, wobei man Expansionsideen zwar ventiliere, aber noch nicht konkretisiert habe.

(S E R V I C E - www.sommerrhapsodie.at)

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  • Entsprechend plane man mit Sommer Rhapsodien auch in den kommenden Jahren, wobei man Expansionsideen zwar ventiliere, aber noch nicht konkretisiert habe.