Hackman-Tod: Gas-Untersuchung ohne "nennenswerte Ergebnisse"
Seit dem Auffinden des Ehepaars zusammen mit einem toten Hund Mittwoch vergangener Woche dauern die Ermittlungen an. Nach Einschätzung von Experten lagen die Leichen mehr als eine Woche unbemerkt in ihrem Anwesen. Eine Auswertung des Herzschrittmachers von Hackman habe ergeben, dass dieser am 17. Februar aufgehört habe zu funktionieren, hatte Sheriff Adan Mendoza vor einigen Tagen mitgeteilt. Deswegen liege es nahe, dass dies der letzte Tag im Leben des Oscar-Preisträgers gewesen sei.
Auch die ersten Ergebnisse einer Autopsie ließen keine Rückschlüsse auf eine Kohlenmonoxidvergiftung zu. Zudem sei keine äußere Gewalteinwirkung festzustellen gewesen. Die Ermittlungen fokussieren sich dabei unter anderem auch auf einen Tablettenbehälter, der in der Nähe der Leiche Arakawas entdeckt worden sei. Dieser sei ein "sehr wichtiges Beweisstück" und "besorgniserregend", so die Polizei vor einigen Tagen.
Bei einer Durchsuchung des Hauses hatten die Ermittler mehrere Gegenstände mitgenommen, darunter die Mobiltelefone des Paares.
Umstände "verdächtig genug"
Die Umstände beim Auffinden der Leichen waren laut Polizei dabei "verdächtig genug" für eine umfassende Untersuchung: Arakawas Leiche lag auf dem Badezimmerboden, Hackmans lebloser Körper im Eingangsbereich. Neben dem toten Hund wurden zwei weitere lebend gefunden. Wie aus einem Durchsuchungsbefehl hervorgeht, war die Eingangstür leicht geöffnet. Von einem Verbrechen wird aber weiterhin nicht ausgegangen.
Hackman galt als einer der bedeutendsten Schauspieler seiner Generation. Der zweifache Oscar-Preisträger wurde unter anderem mit Filmen wie "French Connection" (1971), "The Conversation" (1974) und "Erbarmungslos" (1992) berühmt. In den frühen 2000er-Jahren zog er sich aus dem Rampenlicht von Hollywood zurück.
Zusammenfassung
- Der Tod von Gene Hackman und seiner Frau Betsy Arakawa bleibt ungeklärt, da Ermittlungen zu Gaslecks und Kohlenmonoxid keine nennenswerten Ergebnisse brachten. Eine geringe Gaskonzentration an einer Herdplatte war nicht tödlich.
- Die Leichen lagen mehr als eine Woche unbemerkt im Anwesen, basierend auf der Herzschrittmacher-Auswertung von Hackman, der am 17. Februar aufhörte zu funktionieren. Hinweise auf Kohlenmonoxidvergiftung oder äußere Gewalteinwirkung fehlen.
- Ein Tablettenbehälter in der Nähe von Arakawas Leiche wird als wichtiges Beweisstück betrachtet. Die Umstände wurden als verdächtig genug für eine umfassende Untersuchung eingestuft, obwohl kein Verbrechen vermutet wird.