"Schlechter Jimmy-Tag": Crew wirft Fallon toxisches Verhalten vor

Mehrere Mitarbeiter:innen von US-Late-Night-Moderator Jimmy Fallon beklagten sich über ein toxisches Arbeitsumfeld. Hinter den Kulissen der "Tonight Show" herrsche eine "düstere Atmosphäre", meinte einer der Mitarbeiter gegenüber der US-Zeitschrift "Rolling Stone". Man fürchte sich vor Fallons "Ausbrüchen", berichtete ein anderes Crew-Mitglied.

Das Magazin habe mit 14 ehemaligen und zwei derzeitigen Mitarbeitern von Fallon gesprochen.

"Ein schlechter Jimmy-Tag"

Die Vorwürfe richten sich auch gegen andere Produzenten der Show, im Fokus steht aber Fallon selbst.

Dieser sei aufbrausend, unberechenbar und mache, was er wolle. Sieben Crew-Mitglieder gaben sogar an, ihre mentale Gesundheit sei durch das Verhalten Fallons und anderer Vorgesetzter negativ beeinträchtigt worden.

Es herrsche die ständige Gefahr eines "schlechten Jimmy-Tages" und an diesen Tagen sei die Atmosphäre schrecklich. "Wenn Jimmy schlecht gelaunt ist, ist der Tag für alle verdammt. Die Leute machen im Büro keine Witze, stehen nicht herum, reden nicht miteinander", so ein Mitarbeiter.

Alkoholmissbrauch?

Auch Alkoholmissbrauch warfen mehrere Crew-Mitglieder Fallon vor. 2017 sei dieser betrunken bei der Arbeit gewesen. Bei verschiedenen Gelegenheiten in den Jahren 2019 und 2020 meinten Mitarbeiter, Alkohol in Fallons Atem gerochen zu haben.

Fallon entschuldigte sich

Nach den Vorwürfen habe sich Fallon in einem Videocall bei seinem Team für die toxische Arbeitsatmosphäre und seinen Beitrag dazu entschuldigt, wie mehrere Medien berichten.

"Es tut mir leid, und ich fühle mich so schlecht", so Fallon. Es tue ihm Leid, dass er seine Kolleg:innen in Verlegenheit gebracht hat. "Ich kann euch gar nicht sagen, wie schlecht ich mich fühle." Er würde wollen, dass die Show "Spaß macht". "Sie sollte inklusiv für alle sein, sie sollte lustig sein, es sollte die beste Show sein, mit den besten Leuten", so Fallon.