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Schiele-Werk bei Christie's für 4 Mio. Euro versteigert

Heute, 10:51 · Lesedauer 1 min

Ein Aquarell von Egon Schiele (1890-1918) ist am Mittwochabend in London um rund 3,3 Mio. Pfund (3,94 Mio. Euro) versteigert worden. Das Werk "Knabe in Matrosenanzug" von 1914 stammt aus der ehemaligen Sammlung des österreichischen Kabarettisten und Kunstsammlers Fritz Grünbaum, der 1941 im Konzentrationslager Dachau starb. Das Bild wurde laut Auktionshaus Christie's auf Basis einer Restitutionsvereinbarung mit den Erben Grünbaums angeboten.

Das Abkommen beinhaltet, dass der Einbringer aus Deutschland einen Teil des aus dem Verkauf erzielten Erlöses der Grünbaum-Fischer-Foundation zur Förderung darstellender Künstlerinnen und Künstler sowie einem deutschen Wohltätigkeitsprojekt für Kinder zukommen lässt, heißt es auf der Website von Christie's.

Das vier Jahre vor Schieles frühem Tod entstandene Aquarell zeigt einen zur Seite schauenden blonden Buben in blau-weißem Matrosenanzug, wobei der Künstler bestimmte Elemente der Figur absichtlich unvollendet ließ. So endet der rechte Arm am Rand des Bildes, während beim linken Arm die Hand komplett fehlt und der Ärmel des Anzugs somit leer bleibt.

(S E R V I C E - www.christies.com)

Zusammenfassung
  • Ein Aquarell von Egon Schiele wurde in London für etwa 3,3 Millionen Pfund (3,94 Millionen Euro) versteigert. Es handelt sich um das Werk 'Knabe in Matrosenanzug' aus dem Jahr 1914.
  • Das Bild stammt aus der Sammlung von Fritz Grünbaum, der 1941 im KZ Dachau starb. Die Versteigerung basierte auf einer Restitutionsvereinbarung mit seinen Erben.
  • Ein Teil des Erlöses wird der Grünbaum-Fischer-Foundation und einem deutschen Kinderhilfsprojekt zugeführt, wie Christie's bekannt gab.