Rumänische Kunstschätze in Niederlanden aus Museum gestohlen
An der Fahndung ist die internationale Polizeiorganisation Interpol beteiligt. Anlässlich der großen archäologischen Ausstellung über das antike Reich von Dakien im heutigen Rumänien befanden sich mehr als 50 Gold- und Silberschätze im Drents Museum. An diesem Wochenende wäre die Ausstellung zum letzten Mal zu sehen gewesen, nach dem Raub aber wurde das Museum in der Provinzhauptstadt Assen im Norden der Niederlande geschlossen.
Museumsdirektor Harry Tupan sprach von einem schwarzen Tag für die beiden Museen in den Niederlanden und in Rumänien. "Wir sind zutiefst schockiert über die Ereignisse der letzten Nacht im Museum. Es erfüllt uns auch mit großer Trauer gegenüber unseren Kollegen in Rumänien." Neben dem Helm von Cotofenesti, der aus der Zeit um 450 vor Christus stammt, wurden auch drei goldene Armreifen gestohlen. Zum Wert der Beute wurden keine Angaben gemacht.
Rumäniens Außenminister Emil Hurezeanu sprach Samstagfrüh mit seinem niederländischen Amtskollegen Caspar Veldkamp, wobei er auf die besondere kulturhistorische und symbolische Bedeutung der geraubten Kunstwerke verwies und die Emotionen erwähnte, die ihr Verschwinden in Rumänien hervorrufe, berichteten rumänische Medien.
Das Museum wurde bei der nächtlichen Explosion beschädigt, aber niemand wurde verletzt. In einer nicht weit von Assen entfernten Ortschaft stieß die Polizei kurz nach dem Raub auf ein ausgebranntes Auto, was nach Vermutung der Polizei bei der Tat verwendet wurde.
Zusammenfassung
- Einbrecher haben in den Niederlanden das Museum in Assen überfallen und mehrere rumänische Kunstschätze, darunter den goldenen Helm von Cotofenesti, gestohlen.
- Die internationale Polizeiorganisation Interpol ist in die Fahndung nach den Tätern involviert, während die Ausstellung 'Dakien - das Reich aus Gold und Silber' mehr als 50 Exponate umfasste.
- Ein ausgebranntes Auto, das möglicherweise beim Raub verwendet wurde, wurde in der Nähe des Tatorts entdeckt.