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Monika Gruber weist Rassismusvorwürfen zurück

Die deutsche Kabarettistin Monika Gruber hat Rassismusvorwürfe im Zusammenhang mit ihrem neuen Buch zurückgewiesen und die umstrittene Passage in einem Interview als Satire gerechtfertigt.

Gruber zieht in ihrem Buch "Willkommen im falschen Film" über eine mit Klarnamen genannte Nutzerin der Plattform Twitter (heute "X") her, die davor gewarnt hatte: "Rechtsextreme Frauen unterwandern aktuell aktiv auch die textile Hobbyszene (z.B. zum Thema Stricken). Bitte setzt euch aktiv damit auseinander, wer was anbietet und wer Angebote bietet."

Das sei Schwachsinn und die Bloggerin Roma Maria Mukherjee eine Tugendwächterin, heißt es im Buch. Was eine Frau dieses Namens in der textilen Hobbyszene treibe, sei ein Rätsel, Gruber habe sie "eher beim tantrischen Shakren-Turnen oder einem veganen Urschrei-Seminar verortet".

Passage sei beleidigend, rassistisch und ehrverletzend

Mukherjee hatte daraufhin öffentlich gemacht, dass sie diese Passage als beleidigend, rassistisch und ehrverletzend empfinde - und viel Zuspruch enthalten. Auch die für sie völlig überraschende Verwendung ihres vollen Namens kritisierte Mukherjee, die als Praxismanagerin im Gesundheitswesen arbeitet und im Zuge der Debatte mit Hassnachrichten konfrontiert wurde.

Der herausgebende Piper-Verlag betonte daraufhin, niemanden persönlich verletzen zu wollen und sich mit Gruber und Co-Autor Andreas Hock darüber austauschen zu wollen, wie die Passage im Hör- und E-Book sowie im gedruckten Buch geändert werden könne.

Die 52-jährige Gruber hingegen betonte nun in der "Augsburger Allgemeinen", die Vorwürfe entbehrten "jeder Grundlage". Einer juristischen Auseinandersetzung sehe sie gelassen entgegen. "Wer sich öffentlich zu gesellschaftlichen Themen äußert, muss sich auch gefallen lassen, dass diese Äußerungen dann satirisch behandelt werden."

ribbon Zusammenfassung
  • Die deutsche Kabarettistin Monika Gruber hat Rassismusvorwürfe im Zusammenhang mit ihrem neuen Buch zurückgewiesen und die umstrittene Passage in einem Interview als Satire gerechtfertigt.
  • Die Vorwürfe entbehrten "jeder Grundlage", sagte sie in einem Interview.
  • Gruber zieht in ihrem Buch "Willkommen im falschen Film" über eine mit Klarnamen genannte Nutzerin der Plattform Twitter (heute "X") her.