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Leopold Museum zeigt Gemälde als Demonstrationsschilder

Ukrainekrieg, Gaza-Konflikt und politischer Extremismus. Bei vielen Menschen wächst die Besorgnis über die derzeitige Weltlage. Gleichzeitig nimmt der Glaube an eine diverse und demokratische Gesellschaft ab. Angesichts dessen hat das Leopold Museum eine Kampagne unter dem Titel "We are many. Celebrating diversity" gestartet und setzt Kunstwerke bis 29. September in Beziehung zu derzeit weltweiten Entwicklungen.

Elf Exponate hat das Museum ausgesucht und durch darunter angebrachte Holzstäbe und stilisierte Hände in Demonstrationsschilder verwandelt. Mit Begleittexten wird ein Zusammenhang zwischen den Werken und heutigen gesellschaftspolitischen Themen hergestellt, dabei werden etwa Klima- und Umweltschutz, Feminismus, sexuelle Orientierung, Krieg oder Armut behandelt. Die Gemälde befinden sich in der Dauerausstellung "Wien 1900. Aufbruch in die Moderne" und der Wechselausstellung "Glanz und Elend. Neue Sachlichkeit in Deutschland" und stammen daher von Künstlern der Wiener-Jahrhundertwende sowie der deutschen Zwischenkriegszeit - darunter Egon Schiele, Max Oppenheimer, Felix Nussbaum und Albert Birkle.

Auch aufgrund der anstehenden Nationalratswahl möchte das Museum mit der Kampagne eine offene und integrative Gesellschaft fördern und damit seine Verantwortung als Kunst- und Bildungseinrichtung wahrnehmen. Im Zuge der Initiative gibt es außerdem an vier Sonntagen im September (1., 8., 15. und 22.) exklusive Führungen durch beide Ausstellungen, die sich mit ausgewählten Themen und Werken befassen.

(S E R V I C E - https://www.leopoldmuseum.org/de/wearemany/de, täglich außer Dienstag von 10 bis 18 Uhr)

ribbon Zusammenfassung
  • Das Leopold Museum hat die Kampagne 'We are many. Celebrating diversity' gestartet, bei der elf Exponate in Demonstrationsschilder verwandelt wurden.
  • Die Kunstwerke, darunter Werke von Egon Schiele und Max Oppenheimer, thematisieren aktuelle gesellschaftspolitische Fragen wie Klima- und Umweltschutz, Feminismus und Krieg.
  • An vier Sonntagen im September (1., 8., 15. und 22.) bietet das Museum exklusive Führungen durch die Ausstellungen an.