Klimt nutzte Gold und Platin für "Drei Lebensalter der Frau"
Die Analyse des Werks erfolgte aufgrund einer Vereinbarung zwischen der Nationalgalerie für moderne und zeitgenössische Kunst in Rom (GNAM) und der Nationalgalerie von Umbrien mit Sitz in Perugia, die das Werk Klimts bis zum 19. Jänner 2025 ausstellt.
"Die umfangreiche Verwendung von Edelmetallen zeigt, dass das Gemälde wirklich als 'Juwel' betrachtet werden kann. Klimt nutzte die Edelmetalle, um den Glanz zu erreichen, der das Bild noch heute zu einem seiner meistgeschätzten Meisterwerke macht", heißt es im Bericht der Forscher, die das Bild untersuchten.
Vorläufige Ergebnisse haben das weit verbreitete Vorhandensein von Metallfolien und -pulvern in verschiedenen Farbtönen bestätigt, mit denen der Künstler schillernde Effekte erzeugte. Bei der Färbung des Haars der jungen Frau im Bild wurde außerdem Eisenoxid mit Gold kombiniert, um wärmere Farbtöne zu erzielen.
"Die zwischen den beiden Institutionen unterzeichnete Kooperationsvereinbarung zeigt, wie wichtig es ist, im Team zu arbeiten und die Wege der wissenschaftlichen, historischen und künstlerischen Forschung miteinander zu verflechten, um wichtige Ergebnisse zu erzielen", bemerkte Cristina Mazzantini, Direktorin des GNAM-Museums. "Die Ausleihe der 'Drei Lebensalter der Frau' an das Museum in Perugia hat ein weiteres faszinierendes Kapitel in seiner Geschichte geschrieben", so Mazzantini.
Zusammenfassung
- Gustav Klimts Gemälde 'Die drei Zeitalter der Frau' aus dem Jahr 1905 enthält Gold, Platin und Silber, was Forscher kürzlich bestätigten.
- Das Werk wird bis zum 19. Januar 2025 in der Nationalgalerie von Umbrien in Perugia ausgestellt, dank einer Kooperation mit der Nationalgalerie für moderne Kunst in Rom.
- Die Verwendung von Edelmetallen erzeugt schillernde Effekte, die das Gemälde zu einem der meistgeschätzten Meisterwerke von Klimt machen.