Italien sucht Chefs für Kolosseum und Galerie in Florenz
Die Kandidaten werden von einer Kommission aus hochrangigen Experten durch eine Reihe von Tests ausgewählt, die die erforderlichen kulturellen und verwaltungstechnischen Fähigkeiten aufzeigen können, geht aus einer Mitteilung des italienischen Kulturministeriums hervor.
In den vergangenen Jahren hatte Italien stark auf ausländische Kulturmanager gesetzt, um sein Museumssystem zu modernisieren. So hatten etwa die österreichischen Kulturmanager Peter Assmann den Herzogspalast in Mantua und der Linzer Peter Aufreiter die Galleria Nazionale delle Marche in der mittelitalienischen Stadt Urbino geleitet. Die Rechtsregierung um Premierministerin Giorgia Meloni scheint zurückrudern zu wollen und verstärkt auf italienische Kulturmanager zu setzen. Dies wird von den Oppositionsparteien kritisiert.
Zusammenfassung
- Italien hat eine internationale Ausschreibung gestartet, um neue Direktoren für bedeutende Museen wie das Kolosseum in Rom und die Galleria dell'Accademia in Florenz zu finden.
- Die Auswahl der Kandidaten erfolgt durch eine Expertenkommission, die kulturelle und verwaltungstechnische Fähigkeiten prüft.
- Unter Premierministerin Giorgia Meloni setzt die Regierung verstärkt auf italienische Kulturmanager, was von der Opposition kritisiert wird.