Rolling Loud: Stundenlanges Chaos, Zug-Ausfälle
Als Headliner Playboi Carti seinen Auftritt in der Nacht auf Sonntag beendete, drängten gleichzeitig zig Tausende Besucher vom Festivalgelände am Magna-Racino-Gelände Richtung Bahnhof und Bundesstraße.
Weil mehrere Züge ausfielen, wurde der Shuttleverkehr zum Bahnhof eingeschränkt, daraufhin machten sich viele zu Fuß auf den Weg. Gleichzeitig wollten sich andere von der B16 abholen lassen oder waren auf der Suche nach einem Taxi.
Besucher setzten sich auf B16 - Straße wurde gesperrt
Auf den Zufahrtsstraßen wurde es gefährlich. Fußgänger auf den Straßen, zum Teil saßen die Besucher sogar auf der Fahrbahn, wie etwa die "Heute" berichtet. Die Polizei sperrte die B 16 bis zur Autobahnabfahrt Ebreichsdorf Nord.
Bei der Fußgängerbrücke über die A3 sollen Menschen über die Sicherheitszäune geklettert sein. Taxis witterten ihre Chance und verlangten exorbitante Preise.
Polizisten verteilten am Bahnhof Wasser - bis 2.30 Uhr
Um 2 Uhr morgens drängten sich noch immer Hunderte Festival-Gäste am Bahnhof Ebreichsdorf. Die Polizei versuchte durch Lautsprecherdurchsagen die Masse zu beruhigen. Polizisten und Rettung verteilten am Bahnhof Wasser. Erst kurz vor halb drei Uhr morgens wurde laut "ORF Niederösterreich" der Zugverkehr wieder nach Plan aufgenommen.
Am Sonntag läuft der letzte Tag des Festivals mit Travis Scott als Headliner. Nach Regenfällen am Vormittag ist mit Schlamm bei den Konzerten zu rechnen. Der Sonntag dürfte wohl auch der schlimmste Abreisetag werden, wenn alle gleichzeitig aus Ebreichsdorf weg wollen. Der Veranstalter warnte schon vor dem Festivalstart, dass man "viel Geduld" brauchen werde und vor "langen Wartezeiten".
Zusammenfassung
- Das große Abreisechaos beim Rolling Loud in Ebreichsdorf wurde eigentlich für den Sonntag befürchtet.
- Wie schlimm es da werden kann, zeige schon der Samstag.
- Die Polizei rückte aus, eine Straße musste wegen der vielen Fußgänger kurzfristig gesperrt werden und Hunderte Leute saßen dicht gedrängt für Stunden am Bahnhof fest.
- Polizisten und Rettung verteilten um zwei Uhr morgens am Bahnhof Wasser.