Filmemacher Tsai Ming-liang wird in Locarno ausgezeichnet
Er veröffentlichte seinen ersten Film zu Beginn der 1990er Jahre, als die zweite Welle des New-Wave-Kinos Taiwan erreichte. Mit seinen "minimalistischen, strengen und sinnlichen Werken" habe er um die Jahrtausendwende eine "schon fast orientierungslose und machtlose Generation" erreicht, heißt es in der Mitteilung.
Einen Namen hat sich Tsai Ming-lian indes nicht nur als Filmemacher, sondern auch in der zeitgenössischen Kunst gemacht. Seine Installationen und Virtual-Reality-Werke stellen Galerien weltweit aus.
Das Locarno Film Festival ehrt den Filmemacher mit der Vorführung eines seiner jüngsten Filme. "Rizi (Days)" aus dem Jahr 2020 wird am Sonntag (6. August) im Cinema GranRex gezeigt. Am Donnerstag davor wird der Taiwanese an einer Podiumsdiskussion teilnehmen. Themen dort sind die Erkundung sozialer Zusammenhänge im Kino und die Zukunft der audiovisuellen Medien. Darüber hinaus zeigt die Kunstgalerie Rivellino eine Auswahl seiner Kunstwerke.
(S E R V I C E - https://www.locarnofestival.ch)
Zusammenfassung
- Der taiwanesische Filmemacher Tsai Ming-liang erhält am 76. Locarno Film Festival einen Leoparden für sein Lebenswerk.
- Er wird die Auszeichnung am 6. August auf der Piazza Grande entgegennehmen, wie das Festival am Dienstag mitteilte.
- Tsai Ming-liang gilt als ein wichtiger Vertreter der taiwanesischen Nouvelle-Vague-Bewegung.
- Er veröffentlichte seinen ersten Film zu Beginn der 1990er Jahre, als die zweite Welle des New-Wave-Kinos Taiwan erreichte.