Deutsches Demokratiefestival in Jamel mit Danger Dan
Nach einem Besuch mit seiner Antilopen-Gang und einem Auftritt vor zwei Jahren mit Musikerkollege Igor Levit ist Danger Dan erneut nach Jamel bei Wismar gekommen. Er glaube jedoch nicht, dass mit einer Veranstaltung wie in Jamel ein Mensch in der rechten Szene erreicht werden kann. Aber es könne den Menschen hier im Ort und in der Region Mut machen: "Es gibt zumindest ein Wochenende im Jahr, an dem Jamel ganz klar antifaschistisch ist."
Danger Dan verriet zudem, dass sein Auftritt im Jahr 2021 einer der ersten war, bei dem er live Klavier gespielt habe: "Das war der Anfang von mir als Livepianist, und ich bin froh, dass ich nach 150 Shows Erfahrung nochmal wiederkommen kann."
Den Veranstaltern zufolge kamen am Freitag und Samstag je rund 3.000 Zuschauer in den kleinen Ort in Mecklenburg-Vorpommern - mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Das von dem Ehepaar Birgit und Horst Lohmeyer organisierte Festival zieht regelmäßig große Namen der deutschen Musikszene an, die sich dem guten Zweck verschreiben.
Das Festival fand 2007 zum ersten Mal statt, um auf die starke Neonaziszene in dem Ort aufmerksam zu machen. Damit das Dorf nicht von Zuschauern überrannt wird, wird vorher nie mitgeteilt, welche Musiker erwartet werden.
Zusammenfassung
- Im deutschen Jamel hat das musikalische Demokratiefestival, das heuer unter dem Titel "Jamel rockt den Förster" firmiert, seinen Höhepunkt erreicht.
- Am Samstag sorgte der Rapper Danger Dan für ein Highlight und handfeste Ansagen gegen Rechtsextremismus.
- Er glaube jedoch nicht, dass mit einer Veranstaltung wie in Jamel ein Mensch in der rechten Szene erreicht werden kann.