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Budget für Wiener Strauss-Jahr 2025 wird aufgestockt

Wien widmet dem 200. Geburtstag von Walzerkönig Johann Strauss 2025 ein eigenes Festjahr. Die Programmdetails werden dazu von Intendant Roland Geyer am Freitag präsentiert. Fix ist jedoch bereits, dass mehr Geld nötig sein wird. Konkret wird das Budget um weitere zwei Millionen Euro aufgestockt. Man müsse auf die hohe Inflation reagieren, begründete Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Mittwoch im Gemeinderat den Schritt.

Das Budget der für die Organisation des Jubiläumsjahrs zuständigen Gesellschaft wird auf insgesamt 22 Mio. Euro erhöht. Der Zuschuss sei mehr als dringend notwendig, versicherte die Stadträtin in der Fragestunde. Kostensteigerungen bei Personal oder Mieten seien dafür verantwortlich.

Würde man den Rahmen nicht erhöhen, könnte man nur 75 Prozent der Vorhaben realisieren, erläuterte Kaup-Hasler. Bedenklich wäre dies auch, weil der Musiksektor ein "Wirtschaftsmotor" mit hoher Wertschöpfung sei.

Die Ressortchefin gab weiters zu bedenken, dass man deutlich weniger veranschlagt habe als etwa für das Mozartjahr 2006. Damals habe das Budget 29,1 Mio. Euro betragen. Diese Mittel würden heute sogar einem Betrag von 45 Mio. Euro entsprechen, rechnete sie vor. "Wir sind bei weniger als der Hälfte, die wir ausgeben für das Johann-Strauss-Jahr", hielt sie fest.

Die ÖVP zeigte sich nicht gänzlich überzeugt. "In Zusammenhang mit dem Strauss-Jahr, das nächstes Jahr stattfinden wird, braucht es endlich die notwendige Transparenz. Der entsprechende Akt, der zu den schon 20 Mio. Euro eine Nachdotierung von zwei Mio. Euro beinhaltete, war gerade einmal drei Seiten dünn", beklagte Kultursprecher Peter L. Eppinger in einer der APA übermittelten Reaktion. Man wisse noch immer nicht, wofür diese Mittel konkret ausgegeben würden.

ribbon Zusammenfassung
  • Wien wird 2025 den 200. Geburtstag von Johann Strauss mit einem speziellen Festjahr feiern, wofür das Budget um zwei Millionen Euro auf insgesamt 22 Millionen Euro erhöht wird.
  • Die Erhöhung ist notwendig, um auf die hohe Inflation und Kostensteigerungen bei Personal und Mieten zu reagieren, und um sicherzustellen, dass 75 Prozent der geplanten Veranstaltungen umgesetzt werden können.
  • Im Vergleich zum Mozartjahr 2006, das ein Budget von 29,1 Millionen Euro hatte, ist das Budget für das Strauss-Jahr deutlich niedriger, was die ÖVP dazu veranlasst, mehr Transparenz über die Mittelverwendung zu fordern.