Berliner Pilotprojekt "Testing" verlief "reibungslos"
Es habe keine Wartezeiten gegeben, die Ergebnisse seien in der vereinbarten Zeit da gewesen. Die Menschen hätten mitgemacht, durchgehend Masken getragen und Abstände eingehalten. "Das hat gut funktioniert", sagte Lederer.
Sie wüssten natürlich auch schon erste Defizite. Man müsse perspektivisch überlegen - falls das Robert Koch-Institut sage, dass Geimpfte nicht mehr ansteckend seien - wie man für die Menschen einen Extraprozess aufsetzen könne. "Uns fehlt auch noch eine digitale Schnittstelle", sagte Lederer. Zudem wollten sie irgendwann auch andere Teststationen in der Stadt einbinden.
Das Pilotprojekt sieht insgesamt neun Veranstaltungen in der Hauptstadt vor. Über Ostern werden die Termine vorerst ausgesetzt. Bund und Länder hatten sich angesichts steigender Infektionszahlen darauf verständigt, das öffentliche, private und berufliche Leben über die Ostertage noch stärker herunterzufahren.
Ob Lederer schon einen Ausblick habe, wann aus dem Versuch ein Regelbetrieb für Bühnen werden könnte? Das hänge sicher von der Gesamtentwicklung ab, sagte Lederer. Angesichts der gefährlicheren Virusvariante sei auch er eher vorsichtig. Man könne das erst in der Breite machen, wenn es Fortschritte beim Impfen gebe und Testen zu den täglichen Routinen gehöre. "Das ist derzeit noch nicht der Fall."
(S E R V I C E - Senatskulturverwaltung zum Testprojekt: http://dpaq.de/JQ8o6 )
Zusammenfassung
- Berlins Kultursenator Klaus Lederer hat ein erstes Fazit zum Pilotprojekt mehrerer Bühnen gezogen.
- Am Wochenende hatten die Philharmoniker und das Berliner Ensemble erstmals wieder vor Publikum gespielt.
- Die Zuschauerinnen und Zuschauer mussten vorab zum Coronatest.
- "Das Testing lief reibungslos", sagte der Linke-Politiker Lederer am Mittwoch im rbb-Inforadio.
- Das Pilotprojekt sieht insgesamt neun Veranstaltungen in der Hauptstadt vor.