Waldbrand auf Madeira unter Kontrolle
Die Flugzeuge aus Spanien waren am Donnerstag auf Bitten der EU eingetroffen, nachdem sich Portugal hilfesuchend an die Union gewandt hatte. Jede der beiden zweimotorigen Propellermaschinen kann rund 6.000 Liter Wasser transportieren. Sehr hilfreich sei es auch gewesen, dass Nebel mit hoher Luftfeuchtigkeit aufgezogen sei.
Die spanischen Maschinen waren vor allem im Gebirge um den Pico Ruivo im Einsatz. Bisher hatte der einzige Löschhubschrauber der Insel vergeblich versucht, die Flammen einzudämmen. Der Picu Ruivo ist mit mehr als 1.800 Metern der höchste Berg der Insel.
Der am 14. August ausgebrochene Waldbrand hat gut 5.000 Hektar Natur zerstört, wie aus Angaben des Erdbeobachtungsprogramms Copernicus hervorging. Verletzte oder Schäden an Gebäuden wurden bisher nicht gemeldet. Allerdings beklagten Experten große Umweltschäden durch die Vernichtung von Flora und Fauna.
Die Kriminalpolizei ermittelt nach Informationen von Lusa zu der Ursache des Brandes. Der regionale Ministerpräsident der Region von Madeira, Miguel Albuquerque, sprach jedoch schon von Brandstiftung.
Zusammenfassung
- Der große Waldbrand auf Madeira ist mit Hilfe zweier spanischer Löschflugzeuge unter Kontrolle gebracht worden. Das Feuer ist am Abklingen, aber es gibt noch einige Glutnester.
- Der am 14. August ausgebrochene Brand hat gut 5.000 Hektar Natur zerstört. Verletzte oder Schäden an Gebäuden wurden bisher nicht gemeldet, aber es gibt große Umweltschäden.
- Die Kriminalpolizei ermittelt zur Ursache des Brandes, wobei der regionale Ministerpräsident von Madeira, Miguel Albuquerque, von Brandstiftung spricht.