Unwetter: Über sechs Millionen Euro Schaden in 24 Stunden
Eine Unwetterfront hing am Montagnachmittag über dem burgenländischen Bezirk Güssing. Bäume knickten um, stürzten auf Straßen und Hausdächer. In einigen Gemeinden fiel der Strom aus. Dutzende Feuerwehren waren im Einsatz. Die Hälfte der Feuerwehrleute räumte blockierte Straßen wieder frei und sicherte lose Dachziegel.
Wie schwer die Unwetter nicht nur Burgenland trafen, rechnet die Hagelversicherung vor. Allein am Sonntag und Montagnachmittag wurden auf 6.300 Hektar Land in der Steiermark Äcker, Wiesen, Obst- und Weinkulturen beschädigt oder zerstört. In den Bezirken Murtal und Hartberg-Fürstenfeld beträgt der Schaden 1,6 Millionen Euro. In Güssing kamen noch einmal 300.000 dazu.
Oberösterreich: 4,6 Millionen Schaden in der Landwirtschaft
Noch schlimmer ist die Lage in Oberösterreich. Seit Sonntagabend musste die Feuerwehr zu rund 100 Einsätzen ausrücken. Dächer wurden vom Sturm abgedeckt, Bäume umgeknickt, der Starkregen sorgte für überflutete Keller.
Den Bauern entstand ein Schaden von 4,6 Millionen. Vor allem in den Bezirken Steyr-Land, Linz-Land und Perg wüteten die Unwetter. Laut Hagelversicherung wurden dort 7.100 Hektar Ackerkulturen - Getreide, Mais, Sojabohne, Zuckerrübe und Ölkürbis - beschädigt bzw. zerstört.
In Niederösterreich verursachte das Unwetter vor allem in den Bezirken Zwettl, Melk und Amstetten Schäden in Höhe von 900.000 Euro.
Zusammenfassung
- Am Sonntag und Montag gingen über dem Burgenland, der Steiermark, Ober- und Niederösterreich heftige Unwetter und Hagel nieder.
- Bäume stürzten auf Häuser, Straßen waren blockiert und Ernten wurden zerstört.
- In 24 Stunden entstand den Bauern ein Schaden von über sechs Millionen Euro, rechnet die Hagelversicherung vor.