Trio nach Raubüberfällen im In- und Ausland in Haft
Auf das Konto des 20-Jährigen soll laut einer Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich ein Juwelier-Überfall in Haugsdorf (Bezirk Hollabrunn) gehen. Am 18. September 2023 dürfte der Mann gegen 17.30 Uhr teilweise maskiert das Geschäftslokal betreten und dort den Inhaber mit einer silbernen Schreckschusspistole bedroht haben. Der Täter flüchtete mit Bargeld und Schmuck.
Noch am selben Tag soll der 20-Jährige kurz vor 19.00 Uhr eine Geldwechselstube in Wien-Brigittenau überfallen haben. Eine bedrohte Angestellte drückte den Alarmknopf und versteckte sich letztlich im Toilettenbereich des Objekts. Der Täter machte sich in der Folge ohne Beute aus dem Staub.
Festgenommen wurde der Beschuldigte tags darauf bei einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft in Freiberg in Deutschland, die Schreckschusspistole wurde sichergestellt. Mittlerweile wurde der Tscheche in Deutschland zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Bis zur Auslieferung nach Österreich befindet sich der 20-Jährige in der Justizvollzugsanstalt Regis-Breitingen in Haft.
Seine beiden Komplizen - sie sollen Tatutensilien zur Verfügung gestellt und das Fluchtfahrzeug gesteuert haben - wurden in Tschechien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Sie waren bei der Einvernahme nicht geständig bzw. verweigerten die Aussage. "Sämtliche Beschuldigte sind dem Suchtgift-Milieu zuzuordnen", betonte die Polizei. Verwiesen wurde auf einschlägige Vormerkungen und Verurteilungen. Auch die Raubbeute dürfte teilweise zur Beschaffung von Drogen verwendet worden sein.
Zusammenfassung
- Drei Männer wurden wegen Raubüberfällen in Österreich und im Ausland festgenommen, darunter ein 20-jähriger Hauptverdächtiger, der Überfälle in Niederösterreich und Wien gestand.
- Der 20-Jährige, der bereits in Deutschland zu einer Haftstrafe verurteilt wurde, soll am 18. September 2023 einen Juwelier in Haugsdorf und eine Geldwechselstube in Wien überfallen haben.
- Seine beiden Komplizen, die in Tschechien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert wurden, sollen Tatutensilien bereitgestellt haben; alle Beteiligten sind dem Suchtgift-Milieu zuzuordnen.