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Europa will mit Uhren im All Einstein-Theorie testen

Heute, 19:31 · Lesedauer 1 min

Europa will Atomuhren in den Weltraum senden, um mehr über den Einfluss von Schwerkraft auf Zeit zu erfahren. Das Instrument ACES soll am Montagvormittag (Ortszeit) vom Kennedy Space Center in Florida (USA) an Bord einer Dragon-Kapsel des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX ins All fliegen. Am Dienstag soll es an der Internationalen Raumstation ISS in ca. 400 Kilometern Höhe ankommen. Erhofft werden auch Erkenntnisse über Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie.

ACES soll laut der europäischen Raumfahrtbehörde ESA das akkurateste Zeitsignal jemals aus dem All senden. Das Instrument besteht aus zwei Uhren, die gemeinsam ein kontinuierliches Signal abgeben sollen, das mehrmals am Tag an mehreren Bodenstationen empfangen werden soll. Wissenschafterinnen und Wissenschafter wollen dann prüfen, wie sich die Zeit am Boden und an der ISS unterscheiden.

Davon erwarten sie sich laut ESA auch weitere Erkenntnisse über Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie. Einstein nahm an, dass die Schwerkraft die Zeit im Grunde verlangsame. Experimente auf der Erde haben laut ESA bereits gezeigt, dass Zeit in höheren Höhenlagen schneller vergeht als auf Meeresniveau.

Zusammenfassung
  • ACES, bestehend aus zwei Uhren, soll das genaueste Zeitsignal jemals aus dem All senden. Das Signal wird mehrmals täglich von mehreren Bodenstationen empfangen, um die Zeitunterschiede zwischen Erde und ISS zu untersuchen.
  • Wissenschaftler erwarten neue Erkenntnisse zur Allgemeinen Relativitätstheorie von Albert Einstein, die besagt, dass Schwerkraft die Zeit verlangsamt. Experimente zeigen, dass Zeit in höheren Höhen schneller vergeht als auf Meeresniveau.