Tödliche Rottweiler-Attacke: Freispruch für 21-Jährige
Am 26. Juli 2023 wurden eine 52-jährige Großmutter und ihre Enkelkinder von einem Rottweiler angegriffen und schwer verletzt. Die Frau verstarb rund zwei Monate später an Multiorganversagen, einem Gutachten zufolge waren die Bissverletzungen kausal für den Tod.
Freispruch für 21-Jährige
Die 21-Jährige Tochter des Hundehalters, die den Listenhund zum Zeitpunkt des Vorfalls betreut hatte, stand am Donnerstag wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht.
Sie wurde freigesprochen.
Video: Rottweiler-Attacke in Niederösterreich
Urteil nicht rechtskräftig
Die damals 20-Jährige soll den Hund laut Staatsanwaltschaft bei dem Vorfall nicht schnell genug mit Beißkorb und Leine versehen bzw. ihn nicht rasch genug eingefangen haben, als er aus einem Garten auf die Straße lief. Dabei wurden die 52-Jährige und ihre zwei Enkel attackiert, der Rottweiler soll mehrmals zugebissen haben.
Auch wenn die Angeklagte Leine und Beißkorb sofort mitgenommen hätte, wäre nicht sicher gewesen, dass sie die Hündin anleinen hätte können, begründete der Richter laut Medienberichten den Freispruch.
Das Gartentor war demnach versperrt, der Hund hatte sich durch einen 13 Zentimeter großen Spalt unter dem Tor durchgezwängt. Das Urteil des Bezirksgerichts Bruck a.d. Leitha ist nicht rechtskräftig.
Hundeattacke: Listenhunde werden immer öfter abgegeben
Zusammenfassung
- Im Juli 2023 starb eine 52-jährige Frau infolge einer Hundeattacke in Bruck a.d. Leitha.
- Die 21-Jährige, die bei dem Vorfall die Aufsicht über den Rottweiler hatte, wurde nun vor Gericht freigesprochen.