APA/APA (dpa)/Rolf Vennenbernd

Streit um Niki Laudas Erbe nun vor Gericht

Der Erbschaftsstreit um das Vermögen von Niki Lauda geht vor Gericht. Im Wiener Landesgericht für Zivilsachen geht es nun darum, ob Laudas Kinder aus zweiter Ehe die gleichen Erbrechte erhalten, wie seine Söhne aus erster Ehe.

Vier Jahre nach dem Tod des Formel-1-Weltmeisters ist der Streit um dessen Erbe noch immer nicht beiseitegelegt. Nun geht die Causa vor das Wiener Landesgericht. Geklärt werden soll die Verteilung des Vermögens unter seinen Kindern. Ein Testament aus dem Jahr 2007 soll die erwachsenen Söhne vorsehen, aber nicht die erst 2009 geborenen Zwillinge, wie "Kronen Zeitung" und "Heute" berichten. Laut den Medienberichten sollen die Witwe und die 13-jährigen Kinder allerdings auch den Pflichtteil, der ihnen laut österreichischem Recht durch die Nichtberücksichtigung im Testament zusteht, noch nicht erhalten haben.

Stiftung will Witwe für erbunwürdig erklären

Ebenfalls Gegenstand der Gerichtsverhandlungen soll aber auch eine Privatstiftung sein, in die Lauda einen Millionenbetrag einbezahlt haben soll, der an seine Familie ausgezahlt werden sollte. Die Stiftung hatte Lauda bereits 1997 gegründet. Das Vermögen der Stiftung soll sich auf gut 100 Millionen Euro belaufen. Im Vorstand der Stiftung sitzen Laudas Vertraute, Do&Co-Chef Attila Dogudan und Stiftungsanwalt Haig Asenbauer. Diese wollen Wetzinger nun für erbunwürdig erklären lassen, berichtet die "Kronen Zeitung".

Mit einem Urteil sei laut "Heute" allerdings nicht vor dem Sommer zurechnen.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Erbschaftsstreit um das Vermögen von Niki Lauda geht vor Gericht.
  • Im Wiener Landesgericht für Zivilsachen geht es nun darum, ob Laudas Kinder aus zweiter Ehe die gleichen Erbrechte erhalten, wie seine Söhne aus erster Ehe.