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Streit um Niki Laudas Erbe

Die Witwe des verstorbenen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda klagt laut Medienberichten dessen Privatstiftung und Verlassenschaft auf mehrere Millionen Euro.

Rund um Formel-1-Weltmeister Niki Laudas Erbe ist ein erbitterter Streit entbrannt. Laut einem Bericht der Zeitung "Kurier" hat dessen Witwe Birgit Lauda ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes die Privatstiftung Lauda und im vergangenen Jahr auch die Verlassenschaft geklagt.

2019 starb der dreifache Formel-1-Weltmeister und Unternehmer im Alter von 70 Jahren. Laut dem "Kurier" habe er seine Hinterlassenschaft zugunsten seiner zwei Familien umsichtig regeln wollen. Es hätte keinen Streit unter seinen Erben geben sollen. Gleichzeitig wollte er, dass eine Generation nicht alles verschleudern könne, sodass auch für die nachkommenden Generationen Vermögen vorhanden sei.

Bereits 1997 hatte Lauda eine Privatstiftung gegründet. Das Vermögen der Stiftung soll sich auf gut 100 Millionen Euro belaufen. Der Streitwert der Klage ist nun auf rund 20 Millionen Euro angesetzt.

Stiftung finanziert Immobilien, Autos, Urlaube

Aktuell übernehme die Stiftung alle Kosten für zwei Immobilien, die Birgit Lauda mit ihren 13-jährigen Zwillingen bewohnt. Dazu zählt eine Villa im 18. Bezirk, ein Anwesen auf Ibiza und drei Autos. Die Stiftung komme laut "Kurier" außerdem für drei Hausangestellte und einen großen Teil der Lebenshaltungskosten der Familie auf.

In Summe fordere die Witwe, laut Insidern, nun 20 bis 30 Millionen Euro. Die beiden Prozesse am Landesgericht für Zivilrechtssachen laufen noch.

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  • Die Witwe des verstorbenen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda klagt laut Medienberichten dessen Privatstiftung und Verlassenschaft auf mehrere Millionen Euro.