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Sehr leise Entspannung auf der Corona-Ampel: Zahlen steigen, aber langsamer

Ganz Österreich bleibt auf der Corona-Ampel tiefrot. Doch es gibt einen leisen Hoffnungsschimmer. Laut Arbeitsdokument der Ampel-Kommission, das der APA vorliegt, geht die Risikozahl in drei Ländern, darunter die Problemregionen Oberösterreich und Salzburg, zurück.

Zudem gibt es diese Woche wieder Bezirke, die einen rückläufigen Trend haben, freilich nur sieben und in keinem größeren Ausmaß.

Entscheidend bezüglich der Farbgebung ist seit einigen Wochen die sogenannte Risikozahl, die auch andere Faktoren als die reine Fallstatistik einbezieht. Hier werden auch Altersstruktur der Infizierten und deren Impfstatus mit einberechnet. Ab 100 beginnt die rote Zone des sehr hohen Infektionsrisikos.

Lage in Wien am besten

Diese Marke überspringen alle Länder deutlich. Trotz eines Anstiegs hat Wien mit knapp 293 weiter die beste Zahl vor dem Burgenland mit 357, wobei dort die Risikozahl wie in Oberösterreich und Salzburg gesunken ist. Den schlechtesten Wert hat unverändert Tirol mit 2.204 gefolgt von Vorarlberg mit 1.777. Was die reinen Fallzahlen angeht, haben Salzburg und Oberösterreich die ungünstigsten Daten, bei den risikoadjustierten Zahlen sind es jetzt aber schon Tirol und Vorarlberg. Wien liegt in beiden Kategorien am besten.

Zahlen steigen im Westen und Süden weiter, aber langsamer

Grundsätzlich weisen alle Bundesländer weiter steigende Fallzahlen auf. Am negativsten ist der Trend hier in Kärnten und den beiden westlichen Bundesländern. Auch bei der besonders verwundbaren Gruppe der Über-65-Jährigen geht es überall nach oben, der Trend hat sich jedoch von plus 32 auf plus 14 Prozent abgeflacht.

Teilweise erklären lassen sich die höheren Zahlen auch durch eine Ausweitung der Tests. Wien kommt auf fast 146.000 Tests auf 100.000 Einwohner. Der Bundesschnitt liegt jetzt bei 87.500 nach nur knapp 58.000 vergangene Woche. Mit 26 Prozent immer niedriger ist die Quote der abgeklärten Fälle, wo das Burgenland noch am besten unterwegs ist. Asymptomatische Fälle werden vor allem in Wien aufgedeckt, wo 58 Prozent in diese Kategorie fallen. Zum Vergleich: In Tirol ist es ein Prozent, in Vorarlberg sind es zwei. Im Bundesschnitt sind 24 Prozent der positiven Tests bei asymptomatischen Personen genommen werden.

Nachdem in der Vorwoche der 14-Tage-Trend überall nach oben zeigte, gibt es diese Woche sieben Bezirke, wo es ein wenig nach unten geht. Darunter sind mit Tamsweg und Waidhofen/Ybbs auch Gebiete mit sehr starkem Infektionsgeschehen.

Nichts neues gibt es von der Schulampel. Hier bleiben alle Bundesländer in der höchsten Risikostufe drei.

ribbon Zusammenfassung
  • Ganz Österreich bleibt auf der Corona-Ampel tiefrot.
  • Doch es gibt einen leisen Hoffnungsschimmer. Laut Arbeitsdokument der Ampel-Kommission, das der APA vorliegt, geht die Risikozahl in drei Ländern, darunter die Problemregionen Oberösterreich und Salzburg, zurück.
  • Zudem gibt es diese Woche wieder Bezirke, die einen rückläufigen Trend haben, freilich nur sieben und in keinem größeren Ausmaß.
  • Trotz eines Anstiegs hat Wien mit knapp 293 weiter die beste Zahl vor dem Burgenland mit 357, wobei dort die Risikozahl wie in Oberösterreich und Salzburg gesunken ist.
  • Den schlechtesten Wert hat unverändert Tirol mit 2.204 gefolgt von Vorarlberg mit 1.777. Was die reinen Fallzahlen angeht, haben Salzburg und Oberösterreich die ungünstigsten Daten, bei risikoadjustierten Zahlen sind es aber schon Tirol und Vorarlberg.
  • Grundsätzlich weisen alle Bundesländer weiter steigende Fallzahlen auf. Am negativsten ist der Trend hier in Kärnten und den beiden westlichen Bundesländern.