Schwerer Bus-Unfall: Westautobahn stundenlang gesperrt
Bei der Rückfahrt aus Salzburg nach Wien touchierte der Bus im Baustellenbereich auf der A1 bei Thalgau mehrere Betonleitschienen und kippte um.
Mehrere Rettungswägen und Notärzte eilten zur Unfallstelle. Die Verletzten wurden von den Rettungskräften des Roten Kreuzes in umliegende Krankenhäuser gebracht.
"Wir haben die Personen rasch retten können. Mit hydraulischen Spreizern wurde vorgegangen. 15 Minuten nach der Alarmierung wurde die letzte Person den Roten Kreuz übergeben", sagte der Flachgauer Bezirksfeuerwehrkommandant Klaus Lugstein dem ORF Salzburg.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung und Polizei vor Ort.
Mit 100 statt 60 unterwegs
Der Lenker war nicht alkoholisiert, wie die Landespolizeidirektion Salzburg mitteilte. Der Slowake habe erklärt, er wisse nicht, warum der Bus mit der Betontrennwand kollidiert sei. Er sei mit etwa 100 km/h unterwegs gewesen.
Im Bereich der Baustelle gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h. Der Reisebus wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ein Sachverständiger wurde zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen.
Die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab polizeilichen Angaben zufolge keine Übertretungen. Die Ermittlungen laufen.
Die Westautobahn musste in der Nacht auf Samstag sechs Stunden lang gesperrt werden.
Video: Reisebusse als rollende Wracks?!
Zusammenfassung
- Zehn Menschen sind bei einem schweren Unfall mit einem Reisebus auf der Westautobahn verletzt worden, drei davon schwer.
- Der Bus aus Tschechien stürzte um, die A1 war stundenlang gesperrt.