Kostenlose RSV-Immunisierung wird ausgeweitet

Künftig wird die Immunisierung auch auf Säuglinge erweitert, die schwerer sind als 5 Kilogramm, teilte das Gesundheitsministerium in einer Aussendung mit. Für sie sind Beyfortus-Präparate mit einer höheren Dosierung erforderlich. 

Bisher wurden nur Neugeborene in den ersten Tagen nach der Geburt immunisiert. 

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Der Hersteller Sanofi-Aventis hat dem Gesundheitsministerium eine Lieferung mit 7.500 Dosen angekündigt. "Nachdem wir die Versorgung von Neugeborenen sichergestellt haben, können wir nun schrittweise alle Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen", betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch. 

Die Kosten werden im Rahmen des kostenfreien Kinderimpfprogramms übernommen.

Direkt im Spital immunisiert

Jedes Jahr erkranken in Österreich Schätzungen zufolge mehrere tausend Kinder am Respiratorischen Synzytial Virus (RSV). Die Symptome reichen von Husten, Fieber und Mittelohrentzündung bis hin zu schweren Atemproblemen. Bei Säuglingen ist RSV die Hauptursache für eine akute Bronchiolitis, die oftmals im Spital behandelt werden muss.

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Seit dieser Wintersaison steht mit Beyfortus erstmals eine passive Immunisierung gegen RSV im kostenfreien Kinderimpfprogramm zur Verfügung. Mit der Prophylaxe können seit Dezember bereits Neugeborene in ihrer ersten Lebenswoche direkt im Krankenhaus immunisiert werden, wenn die Eltern das wünschen. Insgesamt 24.000 Dosen des entsprechenden Präparats wurden bereits nach Österreich geliefert, mehr als die Hälfte davon wurde von den Bundesländern bisher abgerufen.

Organisiert wird die Immunisierung gegen RSV durch die Bundesländer. Sie können die Prophylaxe wie gewohnt über die Bundesbeschaffung GmbH (BBG) bestellen. Die Auslieferung an Krankenhäuser und Ärzt:innen, die am Kinderimpfprogramm teilnehmen, erfolgt innerhalb weniger Tage.